Prenzlauer Berg. Keramikerinnen im Kiez kennenlernen können Interessierte am zweiten Märzwochenende. Die Töpferinnung Berlin-Brandenburg veranstaltet am 11. und 12. März einen „Tag der offenen Töpferei“.
An diesem Wochenende kann jeder einen Blick in Keramikwerkstätten, Studios und Ateliers werfen. Dabei erhalten die Besucher einen Einblick in dieses vielseitige Handwerk. Man kann sich ausprobieren, seine Fragen stellen und mit den Keramikern ins Gespräch kommen.
Mit dabei sind in diesem Jahr die Keramikerinnen Dagmar Lietz und Beate Pelz. Gemeinsam mit dem Glaskünstler Jehoshua Rozenman und ihrer Kollegin, der Diplom-Produktdesignerin Uta Blindow, betreiben sie das Keramik-Atelier in der alten Fleischerei, zu finden in der Chodowieckistraße 12-I, im Kiez zwischen Winsstraße und Prenzlauer Allee. Dass sich in diesem Atelier früher mal eine Fleischerei befand, sieht man noch an den Kacheln an der Wand. „Wir entdeckten die Räume vor neun Jahren für uns“, sagt Dagmar Lietz. Sie und ihre Kollegin Beate Pelz hatten bereits zuvor ihre Ateliers in Prenzlauer Berg, allerdings im Hinterhof. „Wir wollten an die Straße, um mehr wahrgenommen zu werden“, so Dagmar Lietz.
So stießen sie eines Tages auf den Laden an der Chodowieckistraße. Um den Laden finanzieren und auslasten zu können, wurden vier Arbeitsplätze geschaffen. „Jeder hat hier seinen eigenen Bereich und auch seinen eigenen Brennofen“, so Beate Pelz, die Diplomkeramikerin ist. Wie ihre Kollegin, die Keramikmeisterin Dagmar Lietz, hat sie sich auf Gefäßkeramik spezialisiert.
Dass sie ein gemeinsames Atelier nutzen, hat seine Vorteile. „Wir bestellen unser Material zum Beispiel gemeinsam“, sagt Dagmar Lietz. „Außerdem können wir uns zeitlich so abstimmen, dass tagsüber immer jemand hier ist.“
Wer das Atelier kennenlernen möchte, ist am 11. und 12. März von 10 bis 18 Uhr in der Chodowieckistraße 12-I willkommen. Beide Keramikerinnen werden den Besuchern an der Töpferscheibe etwas vorführen und Fragen beantworten. Außerdem können sich die Gäste auf Kaffee und Kuchen freuen. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.