Die Oase feiert ihr 25. Jubiläum: Hoffest im Interkulturellen Haus Pankow

6. September 2017
14:00 Uhr
Interkulturellen Haus, 10439 Berlin
12 Integrationslotsen des Vereins Oase Berlin begleiten Flüchtlinge und Migranten auf ihrem Weg durch den Behördendschungel. | Foto: oase Berlin e.V.
  • 12 Integrationslotsen des Vereins Oase Berlin begleiten Flüchtlinge und Migranten auf ihrem Weg durch den Behördendschungel.
  • Foto: oase Berlin e.V.
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Prenzlauer Berg. Die Oase Berlin wird 25 Jahre alt. Seit einem Vierteljahrhundert unterstützt der Verein Menschen, die mit Migrations- und Fluchtgeschichte eine neue Heimat suchen.

Der Verein möchte dieses Jubiläum mit Freunden und Wegbegleitern am Mittwoch, 6. September, von 14 bis 19 Uhr mit einem Hoffest im Interkulturellen Haus in der Schönfließer Straße 7 feiern. Es wird ein bunt gemischtes Angebot für Jung und Alt geben. Die Gäste können alte Bekannte treffen und neue Menschen kennenlernen. Dabei wird internationale Musik erklingen und die Gäste können sich in der Plauderecke zum Gedankenaustausch treffen. Beim Hoffest gibt es ein Programm mit Information über die Angebote der Oase Berlin, kostenlose Bücher, Hüpfburg, interaktive Spiele und Musik.

Die Geschäftsführerin, Gabriella Török, berichtet, dass der Verein mit 21 Mitarbeitern nach wie vor Flüchtlingen und Migranten hilft, sich in der neuen Heimat zurechtzufinden. Dabei helfen zehn Ein-Euro-Jobber sowie ehrenamtliche Mitarbeiter. „Unsere Integrationslotsen begleiten Menschen bei Behördengängen und wir bieten eine Erstberatung sowie Sprachkurse an." Integrationsarbeit bedeutet für den Verein Beratung, Bildung und Begegnung mit anderen Menschen.

Die Oase Berlin sieht sich als Bestandteil eines interkulturellen Netzwerks in Pankow.

Der Vorläufer des Oase Berlin e.V. entstand Ende der 80er-Jahre. Es war eine private Initiative von zwei Pankower Frauen: Hannelore Nischik und Editha Kindzorra. Sie unterstützten Geflüchtete in ihrer Nachbarschaft. Sie kümmerten sich zunächst um jüdische Einwanderer, die aus der ehemaligen Sowjetunion nach Berlin kamen. Nach der Wende berieten sie vor allem ehemalige Vertragsarbeiter, die aus Vietnam und Kuba in die DDR gekommen waren. Als eines der ersten gesamtdeutsch organisierten Sozialprojekte für Geflüchtete begann die Oase Pankow 1991 eine Zusammenarbeit mit der Kontakt- und Beratungsstelle für außereuropäische Flüchtlinge (KUB) in Kreuzberg.

1997 wurde dann der Verein Oase Pankow gegründet. Im Jahr 2000 erhielt das Bildungsprojekt von Oase Pankow für seine Arbeit auf dem Gebiet der Integration durch Spracherwerb den Integrationspreis der Ausländerbeauftragten des Senats.

Seit 15 Jahren gibt es beim Verein ein umfangreiches Angebot an Integrations- und Sprachkursen. So wurden in der hauseigenen Begegnungsstätte nun sowohl Veranstaltungen im Bereich der politischen Bildung organisiert als auch Kultur „zum Mitmachen und Anfassen“ mit Workshops und Länderabenden geboten. KT

Weitere Informationen: www.oase-berlin.org.
Autor:

Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg

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