Laut Nein sagen! Wie sich Kinder vor Missbrauch schützen können

20. Januar 2018
11:00 Uhr
Quartierspavillon, 10409 Berlin

Unter dem Motto „Echt stark!“ finden seit Montag bis zum 25. Januar Präventionsaktionstage im Quartierspavillon im Mühlenkiez statt.

In einer Ausstellung im Flachbau in der Thomas-Mann-Straße 37 erfahren Kinder und deren Eltern, wie sich Kinder vor sexuellem Missbrauch schützen können. Organisiert werden die Aktionstage vom Bezirksamt in Kooperation mit der Schulaufsicht, der Polizeidirektion 1 und dem Verein Strohhalm.

Häufig kommen die Täter aus dem sozialen Umfeld der Kinder. Wenn der Onkel oder der „gute“ Freund der Familie die Täter sind, dann fällt es den Kindern schwerer, sich zu wehren und Nein zu sagen. Statistiken gehen davon aus, dass jedes fünfte Mädchen und jeder achte bis zehnte Junge von sexuellem Missbrauch betroffen ist.

Um die Präventionsarbeit zu diesem Thema kümmert sich seit Jahren der Verein Strohhalm. Seit 2015 ist er mit einer Wanderausstellung unterwegs. In der Ausstellung wird auf kindgerechte Weise der Frage nachgegangen, wie sich Mädchen und Jungen vor sexuellen Belästigungen schützen können. An bunt gestalteten Säulen können die Kinder interaktiv Strategien kennenlernen. Da geht es um Themen, wie „Mein Körper gehört mir!“, „Ich vertraue meinen Gefühlen“, „Ich kenne gute Berührungen und Berührungen, die sich schlecht anfühlen“ und „Ich darf Nein sagen!“.

Rund um die Ausstellung wurde außerdem ein Programm mit einer Fortbildung für Lehrer, Elternabenden und Klassenbesuchen organisiert. Am 20. Januar findet von 11 bis 16 Uhr außerdem ein großer Familiensonnabend statt. Dann können Eltern mit ihren Kindern gemeinsam die Ausstellung besuchen.

Mindestens 40 Grundschulklassen mit etwa 900 Schülern werden in diesen Tagen durch die Ausstellung geführt und nehmen danach an einem Gespräch mit Präventionsfachleuten teil.

Weitere Informationen zur Ausstellung gibt es bei Friedrich Kampmann unter 40 50 05 58 und Heike Bolt unter 902 95 53 56 sowie auf www.strohhalm-ev.de.
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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