Reinickendorf. Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hat am 13. Januar den ehemaligen Reinickendorfer Bürgermeister und Bundestagsabgeordneten Detlef Dzembritzki (SPD) das Bundesverdienstkreuz überreicht.
Detlef Dzembritzki war von 1975 bis 1989 Volksbildungsstadtrat sowie Stadtrat für Jugend und Sport. Anschließend war er bis 1995 Bürgermeister von Reinickendorf. Von 1998 bis 2009 vertrat er Reinickendorf im Deutschen Bundestag. Er errang dieses Mandat jeweils direkt, zuletzt 2005 mit 42,5 Prozent der Erststimmen.
Dzembritzkis erstes wichtiges politisches Mandat war das eines Bezirksverordneten in den Jahren 1971 bis 1975. Auch in der SPD spielte er eine wichtige Rolle. 1994 bis 1999 führte er deren Landesverband.
Der am 23. März 1943 geborene Dzembritzki absolvierte nach der Mittleren Reife eine Ausbildung zum Erzieher. 1964 wurde er Referent für politische Bildung beim Berliner Landesverband des Bundes Deutscher Pfadfinder. Heute interessiert sich der verheiratete Vater zweier Kinder vor allem für Fragen der internationalen Politik, unter anderem als Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen.
Für die Reinickendorfer SPD würdigte der Fraktionsvorsitzende in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV), Gilbert Collé, Dzembritzkis Wirken: "Er hat sein politisches Handeln immer unter das Motto gestellt, nah bei den Menschen zu sein." Dzembritzki sei immer noch ein Vorbild für die kommunalpolitische Arbeit. Die langjährige Reinickendorfer Bürgermeisterin Marlies Wanjura (CDU) hatte noch während ihrer "Regierungszeit" von 1995 bis 2009 betont, dass ihr Vorgänger von der anderen großen Partei eines ihrer Vorbilder für ihre Arbeit war.
Christian Schindler / CS
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