2014 ist das Projekt „Mieten und Wohnen“ an den Start gegangen. Getragen wurde es von Cordula Mühr aus dem Kulmerkiez und Matthias Bauer aus dem Bülowbogenkiez; finanziert mit Mitteln aus dem Bund-Länder-Förderprogramm „Soziale Stadt".
Die beiden Quartiersräte hören auf. Nach dreieinhalb Jahren ziehen sie Bilanz. Am 1. März um 19 Uhr im Nachbarschafts- und Familienzentrum in der Steinmetzstraße 68 wollen Mühr und Bauer mit Nachbarn einen Blick zurück werfen auf die Zeit und auf Geschichten aus Straßen, die „für Stress standen“: auf die Alvensleben- und die Kulmerstraße, die Großgörschen- und Katzlerstraße, die Blumenthal- und Nollendorfstraße, die Kurfürsten-, Kurmärkische und Winterfeldtstraße, die Bülow-, Steinmetz- und Goebenstraße, die Bautzener Straße, Yorck- und Mansteinstraße wie der Willmanndamm.
Hier gab es Mieterhöhungen, zu hohe Betriebskostenabrechnungen, Schimmelbefall und Asbest, Umwandlung von Mietwohnungen in Wohneigentum, Wohnungsbesichtigungen durch Käufer, Gerichtsverfahren, Wohnungsnot, Zwangsräumung, Obdachlosigkeit, Anträge auf Wohngeld oder Mietzuschuss.
„Die Situation auf dem Wohnungsmarkt hat sich nicht entspannt“, sagen Cordula Mühr und Matthias Bauer. Ganz im Gegenteil: Die Probleme hätten sich seit Projektbeginn noch verschärft.
„Mieten und Wohnen“ wird neu ausgeschrieben. Die beiden Quartiersräte wollen sich unabhängig von diesem Projekt weiterhin „für einen bunten Kiez mit bezahlbaren Mieten“ einsetzen.
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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