Stolz auf Erreichtes: Lichtenberger Bezirksamt legt Jahresbericht 2015 vor

Lichtenberg. Wer sich für die Entwicklungen in Lichtenberg interessiert, für den ist der Jahresbericht 2015 des Bezirksamts eine wahre Fundgrube. Er ist vor wenigen Tagen erschienen.

Auf 115 Seiten stellen sich alle Abteilungen mit ihren Arbeitsschwerpunkten und Projekten vor. Das Thema, das im vergangenen Jahr alle anderen in den Schatten stellte, war die Zuwanderung von Flüchtlingen. Lichtenberg nahm berlinweit die meisten Asylsuchenden auf. Ende 2015 gab es im Bezirk 13 Unterkünfte. Ehrenamtliche der Initiative „Lichtenberg hilft“ verbrachten viele Stunden damit, die Menschen mit dem Nötigsten zu versorgen, viele Mitarbeiter der Bezirksverwaltung leisteten Mehrarbeit.

Worauf Bürgermeisterin Birgit Monteiro (SPD) außerdem stolz ist: „Wir haben es geschafft, unseren Bezirk als ersten in Berlin zertifizieren zu lassen – und zwar als familiengerecht“, sagt sie. Dazu gehört barrierefreies Bauen, sei es in Schulen oder im öffentlichen Straßenraum.

Um zu überprüfen, ob die Maßnahmen auch greifen, stellt sich Lichtenberg als erste Verwaltung Deutschlands einer Evaluierung zu diesem Thema. Die „Gesellschaft für teilhabeorientiertes Qualitätsmanagement" untersucht beispielhaft, wie barrierefrei das Bürgeramt in der Große-Leege-Straße ist und befragt dazu Menschen mit und ohne Behinderungen.

Auch beim Thema Umwelt- und Klimaschutz hat Lichtenberg die Nase vorn. Das Bezirksamt hat im Gebiet Frankfurter Allee Nord ein ökologisches Pilotprojekt an den Start gebracht: Privateigentümer von Mietshäusern und deren Mieter werden dabei unterstützt, Energie und CO₂-Emissionen zu reduzieren. Die bezirkliche Wirtschaftsförderung kann ebenfalls Erfolge verbuchen – zum Beispiel bei der Ansiedlung von Unternehmen auf der landeseigenen Gewerbefläche an der Pablo-Picasso-Straße in Neu-Hohenschönhausen. Im vergangenen Jahr wurde dort der erste Spatenstich für Deutschlands größte Wäscherei getan. Ende 2016 soll der Betrieb losgehen. Dann sollen hier rund 200 Menschen arbeiten.

Den Jahresbericht 2015 gibt es im Internet auf www.berlin.de/ba-lichtenberg (unter „Aktuelles). sus

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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