Hockey-Herren vom TC Blau Weiss Berlin verlieren Derby

Der TC Blau Weiss Berlin (weiß) musste sich am 4. Januar in der 1. Hallenhockey-Bundesliga dem TuS Lichterfelde mit 6:11 geschlagen geben. | Foto: Nittel
  • Der TC Blau Weiss Berlin (weiß) musste sich am 4. Januar in der 1. Hallenhockey-Bundesliga dem TuS Lichterfelde mit 6:11 geschlagen geben.
  • Foto: Nittel
  • hochgeladen von Michael Nittel

Grunewald. Mit hängenden Köpfen verließen die Herren vom TC Blau Weiss Berlin am 4. Januar das Parkett der Werner-Ruhemann-Sporthalle. Soeben hatten sie das Derby in der 1. Hallenhockey-Bundesliga gegen den TuS Lichterfelde deutlich mit 6:11 (4:5) verloren.

"Das war heute eine verdiente Niederlage, weil wir einfach viel zu viele individuelle Fehler gemacht gaben", musste Blau Weiss-Coach Alexander Stahr nach dem Ende der Partie eingestehen. Dabei waren die Mannen vom Grunewald gut aus den Startlöchern gekommen und hatten nach Toren von Robert Vill, Clemens Stahr und Timo Blobel nach einer Viertelstunde mit 3:1 geführt. "Danach hatten wir ein paar, wie ich finde, unglückliche Entscheidungen der Schiedsrichter gegen uns. Unter dem Strich waren es aber unsere eigenen Fehler, die den Gegner zurück ins Spiel gebracht haben."

Die Gäste aus dem Süden Berlins drehten bereits bis zur Halbzeit die Partie und gingen mit einer 5:4-Führung in die Kabinen. Auch nach dem Wechsel waren die Lichterfelder vor rund 200 Zuschauern die bessere Mannschaft, agierten sowohl offensiv als auch defensiv intelligenter als Blau Weiss. "Wenn man auf diesem Niveau erst einmal zurückliegt, ist es wahnsinnig schwer, so ein Spiel noch zu drehen", erklärte Alexander Stahr. "Und zudem hat der TuS Lichterfelde das richtig gut gemacht und uns - wenn man ehrlich sein will - letztlich keine Chance gelassen." Die weiteren Treffer für Blau Weiss erzielten Philipp Marx (2) und Julian Loos. An der doch recht deutlichen Niederlage änderte das aber nichts mehr. "Für meine Spieler war es schwierig, aus dieser komischen Weihnachtspause, ohne ein einziges Training, in den Bundesligaalltag zurückzukehren. Das hat man uns in weiten Phasen des Spiels auch deutlich angemerkt."

Mit dieser Niederlage gegen einen direkten Konkurrenten ist das Saisonziel, die Endrunde zur Deutschen Meisterschaft zu erreichen, zunächst einmal in weite Ferne gerückt: Nach vier von zehn Partien liegen die Blau Weissen in der 1. Bundesliga Ost mit einem Sieg und nunmehr drei Niederlagen auf Platz fünf. Rang zwei, der zum Einzug in die Play Offs berechtigt, wird zurzeit vom TuS Lichterfelde belegt. "Noch ist nichts verloren", gab sich Trainer Stahr kämpferisch. "Wir haben das Potenzial, sind im Rennen um Platz zwei immer noch mit dabei und jederzeit in der Lage, doch noch zurückzuschlagen." Der Coach mahnte im gleichen Atemzug aber auch an, die Gefahr eines möglichen Abstiegs nicht außer Acht zu lassen: Der Tabellensechste steigt direkt ab. Dieser Platz wird zurzeit vom Mariendorfer HC belegt. Und gegen diesen tat sich Blau Weiss beim bisher einzigen Saisonsieg am 15. Dezember richtig schwer. Alexander Stahr abschließend: "Natürlich hat der Klassenerhalt Priorität. Für unseren Klub wäre es aber etwas ganz besonderes, zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte die Play Offs um die Deutsche Meisterschaft zu erreichen. Auch deshalb werden wir an diesem Ziel festhalten, solange es rechnerisch noch zu erreichen ist."

Michael Nittel / min
Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Wenn Sie Ihren eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben, erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Wir informieren Sie
Patientenverfügung und Vorsorge

Wer denkt schon gerne an einen Unfall oder sein Ableben? Doch wenn der Notfall eintritt, stehen unsere Angehörigen vor einer großen Herausforderung. Um ihnen diese Last und Verantwortung zu erleichtern, ist eine Patientenverfügung wichtig. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist, seinen eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben. Dadurch erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht. Ihre Ärzte und...

  • Hermsdorf
  • 08.05.24
  • 264× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Chronische Bauchschmerzen können das Leben stark beeinträchtigen.

Lösungsansätze
Chronische Bauchschmerzen verstehen

Chronische Bauchschmerzen sind definiert als konstante oder wiederkehrende Schmerzen, die drei Monate oder länger anhalten und das Leben stark beeinträchtigen können. Aber was steckt hinter diesen Schmerzen? Die möglichen Ursachen sind vielfältig und erfordern häufig eine umfangreiche Diagnostik. Rund 30 % der Betroffenen erhalten nach dem Hausarztbesuch keine spezifische Diagnose. Doch warum ist das so? Wir laden Sie ein, mehr über chronische Bauchschmerzen zu erfahren, warum eine Koloskopie...

  • Hermsdorf
  • 10.05.24
  • 91× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.