Aus den Kinderschuhen heraus: Floorball erfreut sich immer größerer Beliebtheit

Sascha Weinert, hier mit Torhüterin Louisa Knaack, ist einer von zwei sehr engagierten Vätern, die Michaela Hildebrandt in der Trainingsarbeit ehrenamtlich unterstützen. | Foto: Michael Nittel
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Tegel. Es ist mittlerweile sieben Jahren her, dass die ehemalige Eishockeyspielerin und –trainerin Michaela Hildebrandt an der Franz-Marc-Grundschule in Tegel eine Floorball-AG initiiert und ein Team gegründet hatte, das liebevoll Franz-Marc-Füchse genannt wurde. 2011 schlossen sich die Füchse der beim VfL Tegel neu gegründeten Floorball-Abteilung an, um am offiziellen Spielbetrieb des Floorball Verbandes Berlin-Brandenburg teilnehmen zu können. Mittlerweile spielen rund 35 Mädchen und Jungen beim VfL Tegel Floorball. Langsam wächst diese interessante Sportart aus ihren Kinderschuhen heraus.

In der Regional- und Verbandsliga der Herren sind es zehn Teams, die in Berlin am Spielbetrieb teilnehmen. Im Jugendbereich, der in vier Altersklassen von der U11 bis zu der U17 seine Meister ausspielt, sind es 15. Der VfL Tegel ist mit drei Teams, einer U11, einer U13 und einer U17, vertreten. „Die Entwicklung unseres Sports hier in Reinickendorf ist richtig gut“, freut sich die Initiatorin und Trainerin Michaela Hildebrandt, die im richtigen Leben den Hort der Franz-Marc-Grundschule leitet und koordiniert. „Ich denke aber, dass es in Berlin in allen Altersklassen durchaus noch mehr Mannschaften geben könnte. Im Verband wird zurzeit intensiv daran gearbeitet, unseren Sport bekannter zu machen.“

Floorball ist ein schnelles und dynamisches, dem Hallenhockey ähnliches Spiel, bei dem auch hinter den Toren weitergespielt wird. Am weitesten verbreitet ist diese Sportart in Schweden, Finnland, Tschechien und der Schweiz.
Tatkräftig unterstützt wird Michaela Hildebrandt sowohl von ihren Arbeitskolleginnen Heike Lehmhagen und Petra Finckh sowie vom Förderverein der Franz-Marc-Grundschule. Und mittlerweile haben sich mit Sascha Weinert und Marcel Zehdenik auch zwei Väter gefunden, die Michaela Hildebrandt in der Trainingsarbeit unter die Arme greifen. „Somit sind wir momentan in der Lage, die Kinder und Jugendlichen, die bei uns spielen, sehr gut zu betreuen. Es wäre aber hilfreich, noch mehr Unterstützung zu finden, um das Ganze noch weiter auszubauen.“

Einmal im Jahr nimmt Michaela Hildebrandt mit Schülern der Franz-Marc-Grundschule auch am Schulcup teil. In diesem Jahr konnte man sich als bestes Berliner Team sogar für das Bundesfinale qualifizieren: Mit 22 Schülerinnen und Schülern, von denen 14 mitspielten, reiste man am 19. Juni ins schleswig-holsteinische Plön und belegte einen ordentlichen siebten Platz.
Die Floorballer des VfL Tegel trainieren zurzeit in der Sporthalle der Havelmüller Grundschule, Namslaustraße 49, jeweils mittwochs von 17 bis 18:30 Uhr und von 18:30 bis 20 Uhr sowie in der Sporthalle der Toulouse-Lautrec-Schule, Miraustraße 120-126, jeweils donnerstags von 17 bis 20 Uhr.

„Schade ist, dass wir noch immer keinen Ort haben, an dem wir unsere Ligaspiele austragen können“, gießt Michaela Hildebrandt ein wenig Wasser in den Wein. Es fehlt an den entsprechenden Wettkampftoren und den mobilen Banden. Allein die Banden kosten zwischen 5000 und 8000 Euro. „Mein Wunsch ist es, irgendwann unter optimalen Bedingungen hier im Bezirk trainieren und spielen zu können“, hofft Michaela Hildebrandt abschließend.

Alle Kinder ab sieben Jahre, die Floorball mal ausprobieren, und alle anderen, die die Tegeler Sportler anderweitig unterstützen möchten, können sich unter mh.floorball@aol.de bei Michaela Hildebrandt melden.

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Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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