Reicht es für ganz vorn? VfB Hermsdorf mit Sieg und Remis in die Saison gestartet

Danny Teichfischer (rot) und der VfB Hermsdorf gehen nach dem Abstieg in ihre zweite Landesliga-Saison. | Foto: Michael Nittel
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Hermsdorf. Der VfB Hermsdorf ist mit einem Sieg und einem Remis in die neue Saison der Fußball-Landesliga gestartet. Nach dem 2:2 zum Auftakt gegen den Berlin-Liga-Absteiger BFC Dynamo II gewann die Truppe um das Trainerduo Stephan Gerth und Uwe Grossmann beim Aufsteiger Lichtenrader BC souverän mit 3:0.

Mit drei Treffern aus diesen zwei Spielen hat sich VfB-Angreifer Charles Duncan in der Torjägerliste der Liga gleich mal auf Platz zwei geschossen und bewiesen, dass er immer noch weiß, wo das Tor steht. Auch in der zurückliegenden Spielzeit war Duncan mit insgesamt 13 Treffern bester Schütze bei den Hermsdorfern. Beim Auswärtssieg in Lichtenrade wurde der Angreifer von Yassin Al-Moussa unterstützt, der zwei Treffer zum ersten Saisonsieg beisteuern konnte. In jedem Fall war es wichtig, mit vier Punkten in die neue Spielzeit zu starten, da zu Saisonbeginn niemand so richtig weiß, wo genau man steht und wie stark die Gegner sind.

Wenig personelle Änderungen in der Sommerpause

Zwar hat sich personell beim VfB Hermsdorf – vor allem, wenn man dies mit anderen Klubs vergleicht – nicht so wahnsinnig viel getan. Doch unter dem Strich musste befürchtet werden, dass der Verlust einiger Spieler nur schwer zu kompensieren sein wird: Mit Martin Haustein und Malte Schütz haben zwei „unheimlich treue, vorbildliche und großartige Spieler“ – wie es auf der Website des Klubs heißt – gesundheitsbedingt die Fußballschuhe an den Nagel gehängt. Cameron Clark wechselte in den Norden und geht seit diesem Sommer für Hohen Neuendorf auf Torejagd. Und Metin Sinan Aktürk spielt ab sofort beim BSV Al-Dersimspor in der Berlin-Liga. Hinzu kommt, dass mit Fabricio Hennings, der an einem Kreuzbandriss laboriert, und dem am Oberschenkel verletzten Dominic Winkens zwei wichtige Spieler ausfallen. Bei den Neuverpflichtungen hielt man sich in Hermsdorf – wie schon in der Vergangenheit – eher zurück: So kamen vom 1. FC Lübars mit Abwehrspieler John Bredow, Angreifer Ali Ahmadi und Tim Wanner gleich drei Spieler, die in den ersten beiden Partien alle schon Einsatzzeit bekamen. Auch Neuzugang Marc Urban, zuletzt vereinslos, stand schon zweimal in der Startelf. Ansonsten versucht man in Hermsdorf, den Weg der letzten Jahre fortzuführen, und auf Spieler zu setzen, die das rot-weiße Trikot nicht nur tragen, weil sie sonst schmutzig werden würden.

Letzte Saison war "zum vergessen"

Und so darf man gespannt sein, wohin der Weg des VfB in Jahr zwei nach dem Berlin-Liga-Abstieg führen wird. Eine bessere Platzierung als in der Vorsaison, als man nur Platz elf belegen konnte, versteht sich eigentlich von selbst. Nicht umsonst hatte der sportliche Leiter Sascha Krakowski bereits im Juni die letzte Spielzeit als „eine Saison zum Vergessen“ bezeichnet. Bleibt abzuwarten, wie stark sich letztlich auch die Gegnerschaft präsentieren wird: Hilalspor, Türkiyemspor, dem TSV Mariendorf und dem BSV Eintracht Mahlsdorf II werden gute Chancen eingeräumt, ganz vorn mitzuspielen. Dahinter scheint vieles möglich – ein Platz unter den ersten Fünf ist für den VfB kein unbedingtes Muss, aber nicht unrealistisch. Die nächste Visitenkarte können die Hermsdorfer am Sonntag, 10. September, abgeben. Dann empfängt man auf dem Sportplatz an der Seebadstraße von 15 Uhr an den FC Internationale. min

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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