Die Stadträtin für Jugend und Gesundheit ist seit dem 28. Juni im Amt

Sandra Obermeyer (parteilos für Die Linke) ist die neue Stadträtin für Jugend und Gesundheit in Lichtenberg. | Foto: Wrobel
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Lichtenberg. Sandra Obermeyer wurde am 27. Juni von der Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg zur Nachfolgerin von Christina Emmrich gewählt. Sie ist parteilos und zieht für Die Linke ins Bezirksamt.

"Alle Bezirksamtsmitglieder wurden im Osten sozialisiert. Wir schlagen bewusst jemanden vor, der im Westen sozialisiert wurde", warb Christian Petermann, der Fraktionsvorsitzende der Partei Die Linke auf der Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung am 27. Juni für die parteilose Kandidatin Sandra Obermeyer. Sie stellte sich für die Partei Die Linke der Wahl zur Stadträtin für Jugend und Gesundheit. Die promovierte Rechtswissenschaftlerin wurde 1971 in Waltrop in Nordrhein-Westfalen geboren und arbeitete von 2006 bis 2009 für die Linksfraktion im Bundestag, dann in der Senatsverwaltung des Landes Berlin als Referentin im sogenannten Querschnittsgebiet Frauen und Gleichstellung. Sandra Obermeyer lebt mit ihrer Lebensgefährtin in Wedding. Sie ist bereits die zweite Kandidatin, die sich für die Nachfolge der bisherigen Stadträtin für Jugend und Gesundheit Christina Emmrich (Die Linke) beworben hatte, nachdem diese aus Altersgründen Ende Mai ihr Amt niederlegte. Zuerst wollte sich die bisherige Bezirksverordnete und Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, Kerstin Zimmer (ebenfalls Die Linke), zur Wahl für den Stadtratsposten stellen. Aus persönlichen Gründen zog sie ihrer Kandidatur jedoch wieder zurück - und legte ihr Mandat als Bezirksverordnete zum Bedauern vieler ihrer Parteigenossen nieder.

Sandra Obermeyer punktete in der Partei gerade durch ihre Kenntnis im Verwaltungsrecht, so Christian Petermann sinngemäß in seiner Rede an die Bezirksverordneten. Ihre Kandidatur wird auch durch die breite Mehrheit der Partei Die Linke in Lichtenberg in der vergangenen Hauptversammlung getragen: sie wurde mit 98,7 Prozent der Stimmen zur Stadträtin nominiert.

Am 27. Juni wurde sie nun von den Bezirksverordneten der Fraktionen Die Linke, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, CDU und Piraten Lichtenberg auf ihrer Hauptversammlung mit 28 Ja-Stimmen, 14 Nein-Stimmen und sechs Enthaltungen zur neuen Stadträtin für Jugend und Gesundheit gewählt. Am 28. Juni folgte sogleich die Ernennung ins Bezirksamt. Sandra Obermeyer ist ab jetzt für das Jugendamt, das Gesundheitsamt, die Qualitätsentwicklung, Planung und Koordination des öffentlichen Gesundheitsdienstes verantwortlich.

Des Weiteren wurde auf der vergangenen Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung auch das Amt des stellvertretenden Bürgermeisters neu vergeben, das bis zuletzt ebenfalls Christina Emmrich innehatte. Andreas Prüfer (Die Linke), Stadtrat für Bürgerdienste, Ordnungsangelegenheiten und Immobilien, übernimmt ab sofort diese Aufgabe. Er wurde mit 24 Ja-Stimmen, 21-Nein-Stimmen und drei Enthaltungen gewählt.

Da sich Prüfer im Urlaub befindet, hat seine neue Amtskollegin Sandra Obermeyer nun Gelegenheit, auch seinen Amtsbereich kennenzulernen: Obermeyer übernimmt Prüfers offizielle Vertretung.

Karolina Wrobel / KW
Autor:

Karolina Wrobel aus Lichtenberg

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