Phorms-Schüler sind Helfer der ersten Stunde

Schüler der Phorms-Schule sagen der Kastanienminiermotte den Kampf an und sammeln in der Grünanlage am Walter-Sylten-Weg fleißig Laub ein. | Foto: privat
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Lichterfelde. Der Kampf gegen die Rosskastanienminiermotte geht weiter. Durch die Beseitigung des Kastanienlaubs reduziert sich der Schädlingsbefall im nächsten Jahr um zwei Drittel. Im Bezirk gehören vor allem Schulen zu den fleißigen Sammlern.

Ganz besonders engagiert sich die bilinguale Phorms-Schule. Sie macht zum fünften Mal mit. Im Herbst greifen immer mehrere Schulklassen zum Laubrechen. Ihr Einsatzort ist rund um den Spielplatz am Werner-Sylten-Weg. In diesen Tagen sind sämtliche Zweitklässler aktiv. Sie lernen dabei anschaulich, wie man sich gemeinsam für einen guten Zweck einsetzt. Auch im Unterricht sprechen die Schüler darüber, was es mit dem Baumschädling auf sich hat. 2010 hat die Schule sogar die Patenschaft für den Platz des 4. Juli übernommen. "Mit dieser Patenschaft verpflichten wir uns, auch in den nächsten Jahren für diesen schönen Platz einzusetzen", sagt Claudia Doering. Sie ist seit der ersten Stunde als Erzieherin bei Phorms tätig und organisiert die Miniermotten-Aktivitäten.

Auch andere Schulen engagieren sich regelmäßig beim Laubsammeln. So hatten die Schüler der Athene-Grundschule in der Curtiusstraße am vergangenen Donnerstag zur Laubaktion aufgerufen. Die Nabu-Bezirksgruppe Steglitz fordert Ende November zur Laubsammel-Aktion auf der Eduard-Spranger-Promenade am Teltow-Kanal auf. Nähere Informationen und Anmeldungen über Wolfgang Steffenhagen 84 41 03 28 oder per E-Mail an wolfgangsteffenhagen@web.de.

Das Laubsammeln im Herbst ist die einzige nützliche Bekämpfungsmaßnahme im Stadtgebiet. Mit der sorgfältigen Entsorgung der Blätter werden die überwinternden Puppen des Schädlings vernichtet. Dadurch verringert sich der Befall durch die erste Generation der Miniermotte im Frühjahr erheblich.

In diesem Jahr ist der Befall der Kastanienbäume wegen des relativ kühlen Sommers nicht so dramatisch, informiert Monika Osteresch, Leiterin des Grünflächenamtes. Bei großer Hitze entwickeln sich die Schädlinge schneller und bilden eine Generation mehr.

Karla Menge / KM
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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