Bettina Effner meldet sich als Leiterin der Erinnerungsstätte zurück

Bettina Effner ist seit 2003 für die Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde tätig. Seit 2006 - mit einer vierjährigen Unterbrechung - als Chefin der Einrichtung. | Foto: HDK
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Marienfelde. Die Chefin ist zurück: Nach einem „Seitensprung“ in die Forschung hat die Historikerin Bettina Effner Anfang des Monats wieder die Leitung der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde übernommen.

Damit hat Effner ihre zeitweilige Vertreterin Maria Nooke wieder abgelöst. Nooke hatte Effner in dieser Funktion vier Jahre lang vertreten. Bettina Effner war Mitte 2013 von ihrem Arbeitgeber, der Stiftung Berliner Mauer, vorübergehend von der Leitungsfunktion in der Erinnerungsstätte freigestellt worden, damit sie sich voll und ganz dem Forschungsprojekt „Im Westen angekommen? Die Integration von DDR-Zuwanderern als historischer Prozess“ widmen konnte. Dieses Forschungsprojekt wurde in Kooperation mit der Justus-Liebig-Universität Gießen durchgeführt und mit Mitteln der VolkswagenStiftung gefördert.

Bettina Effner ist seit 2003 für die Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde tätig. Zusammen mit dem damaligen Leiter kuratierte sie unter anderem die Dauerausstellung „Flucht im geteilten Deutschland“, inzwischen praktisch der Kernbereich der Einrichtung, und publizierte den gleichnamigen Begleitband. Vor ihrer Freistellung für das Forschungsvorhaben hatte sie die Erinnerungsstätte bereits von 2006 bis 2013 geleitet. „Ich freue mich wirklich sehr, wieder hier zu sein“, so die neue alte Chefin zur Berliner Woche. Und schaffensfroh kündigt sie sogleich das Anschieben und Entwickeln neuer Projekte mit Bildungsauftrag an.

Die Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde an der Marienfelder Allee 66 ist heute das zentrale Museum in Deutschland zum Thema Flucht und Ausreise aus der DDR. Rund vier Millionen Menschen verließen zwischen 1949 und 1990 die DDR. Davon schnupperten 1,35 Millionen erste "Westluft" im 1953 gegründeten und im Kalten Krieg weltberühmt gewordenen Notaufnahmelager Marienfelde. Die Erinnerungsstätte ist Dienstag bis Sonntag jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. HDK

Weitere Informationen unter  75 00 84 00. Internet: http://www.notaufnahmelager-berlin.de.
Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

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