Offroad-Parks bieten echten Geländespaß für SUV-Besitzer

Geländetauglich oder nicht? Mancher SUV-Fahrer will es ganz genau wissen - und steuert mit seinem Allradler eine Offroad-Piste an. | Foto: Fursten Forest
  • Geländetauglich oder nicht? Mancher SUV-Fahrer will es ganz genau wissen - und steuert mit seinem Allradler eine Offroad-Piste an.
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Geländewagen werden entgegen ihres Namens vor allem auf Asphalt genutzt. In Deutschland fahren die Offroader weit weniger als zehn Prozent ihrer Kilometer abseits der Straßen, schätzt Bastian Hambalgo, Redakteur bei der Zeitschrift "Off Road".

Praktisch in ganz Mitteleuropa ist es nicht erlaubt, aus purer Abenteuerlust durch den nächsten Wald zu brettern. In speziellen Offroad-Parks sieht die Sache anders aus. Dort können SUVs und Geländewagen ihr Potenzial ausspielen: Viele Modelle sind schließlich mit Allradantrieb ausgestattet. Auch die gegenüber Straßen-Pkw größere Bodenfreiheit, lange Federwege und Assistenzsysteme wie Berganfahr- und Bergabfahrhilfe lassen zumindest gemäßigte Gelände-Einsätze zu.

In Deutschland gibt es einige Offroad-Parks, die man mit dem eigenen Auto gegen ein Entgelt nutzen kann. Oft handelt es sich um ehemalige Militärgelände, die von Investoren umfunktioniert wurden - so wie der Fursten Forest in Fürstenau bei Osnabrück, dem größten offiziellen Offroad-Gelände in Europa. Ein Tag freies Fahren mit dem eigenen Auto kostet dort knapp 40 Euro. Wer in dem Park durch den Matsch pflügen will, muss einen gültigen Führerschein der Klasse B vorweisen können, der Wagen braucht eine gültige Hauptuntersuchung (HU) und mindestens eine Haftpflichtversicherung.

Reine Straßen-Pkw müssen draußenbleiben. "Bei den Pkw muss es sich um SUV oder Geländewagen handeln. Grundsätzlich empfehlen wir auch Allradantrieb", sagt Christine Scholz-Lomp vom Offroad-Park Fursten Forest. Auf dem 400 Hektar großen Gelände gibt es Parcours in drei verschiedenen Schwierigkeitsstufen - von sandigem Terrain bis hin zu fiesen Steilauffahrten, die ohne Seilwinde kaum zu bewältigen sind.

Wer sich in einem Schlammloch oder in einer Sandkuhle festfährt, braucht nicht zu verzagen, denn der Betreiber hält zur Bergung von Fahrzeugen schweres Gerät parat. "Das passiert regelmäßig. An gut besuchten Tagen müssen wir drei- bis viermal ausrücken", berichtet Scholz-Lomp. Offroad-Novizen können einen Trainer buchen, der ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht und Fahrtechniken vermittelt.

"Eine Einweisung ins Fahren auf dem Gelände gibt es in jedem Park", sagt Bastian Hambalgo. "Wer unsicher ist, kann seine Fahrstrecke auch erst einmal zu Fuß abschreiten." Neulingen empfiehlt er grundsätzlich ein Einsteigertraining. Die bieten einige Fahrzeughersteller ebenso an wie die meisten Parkbetreiber. Bei den eintägigen Kursen im Offroad-Park im fränkischen Langenaltheim werden Fahrzeugtechnik in der Theorie und Fahrtechnik in der Praxis vermittelt.

"Um sicherzustellen, dass die Kfz-Versicherung eventuell auftretende Schäden deckt, ist der Fahrzeughalter gut beraten, zuvor seine Assekuranz zu kontaktieren", empfiehlt Kathrin Jarosch, Sprecherin des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Das gelte auch dann, wenn das Auto nur haftpflichtversichert ist.

Informationen zum Offroad-Park Fursten Forest unter www.furstenforest.de und zum Offroad-Park Langenaltheim unter www.offroad-franken.de.
dpa-Magazin / mag
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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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