So sparen Fahranfänger bei der Kfz-Versicherung

Erst nachdenken: Gerade Fahranfänger können bei der Kfz-Versicherung viel Geld sparen. | Foto: Jens Schierenbeck
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Was eine gute Kfz-Versicherung kostet, ist pauschal schwer zu sagen. Nach Angaben des Bundes der Versicherten (BdV) muss ein Fahranfänger mit mehr als 1000 Euro im Jahr für einen kombinierten Haftpflicht- und Teilkasko-Schutz rechnen. Wer folgende Tipps beachtet, kann aber einiges an Geld sparen.

  • Fahrzeugtyp: Los geht es schon bei der Auswahl des Fahrzeugs. Autos werden von den Versicherern jedes Jahr von neuem in sogenannte Typklassen eingeordnet. Ein Kleinwagen ist günstiger als eine Limousine, da sein Wert in der Regel geringer und hohe Reparaturkosten weniger wahrscheinlich sind.
  • Alter des Fahrers: "Die meisten Gesellschaften stufen Fahranfänger bis 23 Jahre in die hohe Risikoklasse ein", sagt BdV-Referent Timo Voß. Wer die Altersgrenze bald knackt, sollte mit dem eigenen Auto bis zum Geburtstag warten.
  • Fahrpraxis: Bei manchen Anbietern sinkt die Versicherungsprämie, wenn Fahranfänger bereits Fahrpraxis im Rahmen des "Begleiteten Fahrens ab 17" gesammelt haben.
  • Anzahl der Fahrer: Wer die Zahl der Fahrer im Versicherungsvertrag begrenzt, spart damit Geld. Bewegt nur einer das Auto, wird es günstiger.
  • Zweitwagen: Mit oft mehreren 100 Euro die größte Ersparnis ist möglich, wenn Fahranfänger über ihre Eltern die sogenannte Zweitwagenregelung nutzen. Voraussetzung ist, dass die Kinder den Anbieter der Eltern wählen.
  • Fahrleistung: Wer viel fährt, baut auch eher einen Unfall. Deshalb sind die Tarife der Kfz-Versicherer danach gestaffelt, wie viele Kilometer pro Jahr gefahren werden. Fahranfänger können ihre Jahresfahrleistung oft vergleichsweise niedrig ansetzen, müssen aber eine realistische Größenordnung nennen.
  • Die Police: Grundsätzlich teilt sich der Kfz-Versicherungsschutz in zwei Bestandteile: Haftpflicht- und Kaskoversicherung. Während es bei der Haftpflicht keinen Spielraum gibt, kann bei der Kasko gespart werden. Sie umfasst einen Versicherungsschutz gegen Schäden am eigenen oder an einem fremden Fahrzeug. Der BdV rät abzuwägen: Je älter das Auto, desto weniger notwendig erscheint ein Vollkasko-Schutz.
  • Selbstbehalt: Senken können Autofahrer die Kosten für die Kasko-Versicherung, wenn sie einen Selbstbehalt vereinbaren. Dann zahlen Versicherungsnehmer von jedem Schaden einen gewissen Betrag aus eigener Tasche. "Wir halten 150 Euro bei der Teilkasko für angemessen, bei der Vollkasko etwa 300 Euro", sagt Voß.
  • Schadenfreiheitsrabatt: Je länger Autofahrer unfallfrei auf den Straßen unterwegs sind, desto niedriger wird ihr Faktor in der Vollkasko-Versicherung. Auch das fließt laut GDV in die Berechnung des persönlichen Versicherungstarifs ein.
dpa-Magazin / mag
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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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