Eine Zeit lang war die Dauerwelle ein absolutes Tabu, nun erlebt sie ihr Revival. Anders als in den 80er Jahren sind Farbe und Chemie heute aber verpönt. Die Welle müsse gesund und dezent sein, sagt die Stylistin Susanne Heine aus Herne.
"Die Techniken und Chemikalien für die permanente Dauerwelle sind heute viel schonender." Stylisten und Friseure seien vorsichtiger geworden. "Gleichzeitig färben und chemisch behandeln beispielsweise, ist ein absolutes Tabu in der Branche", sagt Heine."Endlich kommt wieder Bewegung ins Haar", schwärmt Franz-Josef Küveler, Art-Direktor des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks in Köln. "Vor allem die jungen Frauen nehmen diesen Trend auf und beenden das vergangene Jahrzehnt, in dem vor allem strenge Formen dominiert haben." Der glatte, halblange Bob und die Kurzhaarfrisur mit dem geraden Pony seien passé.
Und glaubt man Küvelers Prognosen, kommen die weichen Frisuren zurück. Vorbilder sind Prominente wie die US-Schauspielerinnen Jennifer Aniston und Kristen Stewart. Herzogin Kate steht ebenfalls für die neue Mähne mit großen, leicht auf oder über die Schultern fallenden Locken.
Ein wesentliches Merkmal der neuen Kurven auf dem Kopf sei, dass sie nach unten hin wieder gerade auslaufen, erläutert Küveler. "Der Ansatz ist gerade. Erst nach zwei bis drei Zentimetern kommen die in sich gedrehten, weichen Spiralen, und am Ende läuft die Locke wieder einige Zentimeter in eine gerade Strecke aus."
dpa-Magazin / mag
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