Mutterschutz verlängert sich automatisch

Bei einer Frühgeburt verlängert sich der Mutterschutz automatisch, ohne dass besondere Anträge gestellt werden müssen. | Foto: Andrea Warnecke/dpa/mag
  • Bei einer Frühgeburt verlängert sich der Mutterschutz automatisch, ohne dass besondere Anträge gestellt werden müssen.
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Eine junge Arbeitnehmerin erwartete ein Kind. In diesem Fall eine Frühgeburt.

Eigentlich sollte der Nachwuchs erst am Ende des nächsten Monats auf die Welt kommen, doch dann ging alles unerwartet schnell. "Im Fall einer Frühgeburt gilt nach dem Mutterschutzgesetz eine Besonderheit", sagt Nathalie Oberthür, Fachanwältin für Arbeitsrecht aus Köln. Die frisch gebackene Mutter genieße automatisch längeren Mutterschutz.Im Normalfall dürfen Mütter acht Wochen nach der Geburt nicht arbeiten. Bei Frauen mit einer Frühgeburt verlängert sich der Zeitraum automatisch auf zwölf Wochen. Dazu kommen noch einmal jene Wochen, welche die Mutter wegen der Frühgeburt vor der Entbindung nicht nehmen konnte, so Oberthür. In den sechs Wochen vor einer Geburt dürfen Frauen ebenfalls nicht arbeiten. Eine Ausnahme gilt nur, wenn die Frauen darauf bestehen, zu arbeiten.

Bei Frühgeburten werde außerdem oft vergessen, rechtzeitig einen Antrag auf Mutterschaftsgeld zu stellen, sagt Philip Giewer von der Techniker Krankenkasse. Dieser könne aber problemlos nach der Entbindung nachgeholt werden. Die Frauen bekämen dann rückwirkend ihr Geld.

Informationen zum Mutterschutzgesetz unter http://dpaq.de/THHXc.
dpa-Magazin / mag
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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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