Pflegende brauchen Entlastung

Meist sind es die nächsten Angehörigen, die sich um einen Pflegebedürftigen zu Hause kümmern. Das mit der Arbeit unter einen Hut zu bringen, ist eine Mammutaufgabe.

Umso wichtiger ist dann eine zeitweise Entlastung. "Um die Pflege-Aufgabe bewältigen zu können, daneben Zeit für die eigenen Belange zu haben und neue Kräfte zu schöpfen, sind regelmäßige Pflege-Auszeiten enorm wichtig", erklärt Georg Abel, Bundesgeschäftsführer der Verbraucher Initiative. Die verschiedenen Angebote würden aber bislang nur von einem kleinen Teil der Angehörigen genutzt.

  • Tagespflege: Vor allem für berufstätige Angehörige ist die Tagespflege eine Hilfe. Die Pflegebedürftigen werden dabei tagsüber in einer Einrichtung betreut. Dabei gibt es auch therapeutische Angebote. Meist werden die Senioren zu Hause abgeholt und wieder nach Hause gebracht.
  • Nachtpflege: Sind Pflegebedürftige besonders nachts aktiv, ist die Nachtpflege eine Alternative. Dadurch können Angehörige durchschlafen und sich besser erholen. Sowohl Tages- als auch Nachtpflege werden von den Pflegekassen, Ländern und Kommunen gefördert.
  • Verhinderungspflege: Während des Urlaubs, bei Krankheit oder beruflichen Verpflichtungen können Angehörige Verhinderungspflege in Anspruch nehmen. "Sie wird durch eine professionelle Pflegekraft oder eine andere private Pflegeperson für die Dauer von bis zu vier Wochen geleistet", so Abel. Eine Alternative ist die Kurzzeitpflege, bei der die Senioren für ebenfalls maximal vier Wochen komplett in einem Pflegeheim betreut werden. Beide Angebote werden von den Pflegekassen jeweils mit bis zu 1550 Euro pro Jahr bezuschusst.
dpa-Magazin / mag
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Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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