Vor 50 Jahren wurde der Berliner TSC gegründet

Klaus-Jürgen Weidling kann mit seinem Verein auf 50 Jahre zurückblicken. | Foto: BW
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Prenzlauer Berg. Dem Berliner Turn- und Sportclub (BTSC), einem der mitgliederstärksten Sportvereine des Bezirks Pankow, steht ein Jubiläum ins Haus. Er feiert seinen 50. Geburtstag.

Entstanden ist der renommierte Sportverein aus dem Zusammenschluss dreier Clubs: des SC Rotation Berlin, des SC Einheit Berlin und des TSC Oberschöneweide. Zu den Gründungsabteilungen gehörten seinerzeit Leichtathletik, Eisschnelllauf, Gewichtheben, Wasserspringen, Schwimmen, Boxen, Radsport, Handball, Volleyball und Turnen. "All diese Abteilungen existieren heute noch", sagt BTSC-Präsident Klaus-Jürgen Weidling. Anfangs gab es auch noch eine Eishockey- und eine Fußballabteilung, von denen man sich Ende der 60er-Jahre trennte. Aus der Fußballabteilung ging übrigens der 1.FC Union Berlin hervor. Erst vor 15 Jahren wurde eine neue Fußballabteilung gegründet, die sich auf den Frauen- und Mädchenfußball fokussiert."In den vergangenen Jahren kamen immer wieder neue Abteilungen hinzu", erklärt Weidling. "Heute haben wir 18, in denen 22 Sportarten betrieben werden." Zu den jüngeren Abteilungen zählen zum Beispiel Karate, Triathlon und Gesundheitssport. Etwa 3500 Mitglieder zählt der Verein heute. Im Laufe der zurückliegenden 50 Jahre errangen Vereinsmitglieder beachtliche sportliche Erfolge. Sie brachten Medaillen von Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften mit nach Hause. Leistungssportler sind heute zwar immer noch Mitglied im Verein, aber "wir haben uns dem Breitensport geöffnet", erklärt der Präsident. Das wird alleine schon am Slogan des Vereins deutlich, der sich als "Sportfamilie an der Spree" versteht.

Die Öffnung des Vereins für den Breitensport wurde seit Anfang der 90er-Jahre forciert. 1991 wurde nicht nur der Berliner TSC nach bundesdeutschem Vereinsrecht gegründet, sondern auch ein Konzept für die Zukunft entwickelt. Dass der BTSC sich erfolgreich weiterentwickelte, sei laut Weidling vor allem zwei Männern zu verdanken: Günter Polauke, der dem Verein viele Jahre als Präsident vorstand, und Peter Engel, dem früheren Schatzmeister des Vereins. Ihm gelang es, renommierte Sponsoren wie die Berliner Volksbank ins Boot zu holen. In den ersten Jahren der Neuorientierung wurde auch eine sportliche Veranstaltung geboren, die bis heute Bestand hat: die Springergala. Sie fand Ende 2012 bereits zum 20. Mal statt. Ebenfalls Tradition hat inzwischen der Sodexo-Volleyball-Cup, den es bereits seit zehn Jahren gibt. In diesem Turnier treten Nachwuchsvolleyballmannschaften aus ganz Deutschland an. Im April wird er erneut vom BTSC organisiert.

Turniere und Training wären undenkbar, wenn der Verein nicht auf so viele ehrenamtliche Helfer bauen könnte, lobt Klaus-Jürgen Weidlich, der sein Präsidentenamt selbst als Ehrenamtlicher ausübt, seine Mitstreiter im Verein. Am 18. Februar wird die Jubiläumsfeier im SEZ an der Landsberger Allee stattfinden. Dazu werden Vereinsmitglieder aus den vergangenen 50 Jahren, Ehrenamtliche und Sportler eingeladen.

Weitere Infos zum BTSC gibt es auf www.berlinertsc.de.
Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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