Dennoch kommen nicht alle Kinder auf ihre Wunschschule

Spandau. Die Zahl der Schüler ist im Bezirk weiter rückläufig. Das bestätigen die aktuellen Anmeldezahlen der Siebtklässler für das Schuljahr 2013/14. Trotzdem werden etwa 180 Kinder nicht ihre Wunschschule besuchen können.

Vor allem an den weiterführenden Schulen sinkt die Zahl der Schüler stetig. Wollten im Jahr zuvor noch 1624 Schüler auf eine Sekundarschule oder aufs Gymnasium, sind es aktuell 219 Schüler weniger. Konkret gingen die Anmeldungen an den 15 Integrierten Sekundarschulen (ISS) um 146 auf 1034 zurück. An den sechs Gymnasien wollten 408 Siebtklässler einen Platz und damit 36 weniger als im Schuljahr zuvor. Mehr Bewerber als Plätze hatten jedoch die Schulen Martin-Buber, Bertolt-Brecht und Wolfgang-Borchert. Für knapp 180 Kinder erfüllte sich der Erstwunsch somit nicht. "Die Zweit- und Drittwünsche dieser Schüler hoffen wir aber erfüllen zu können, denn wir haben noch Plätze frei", sagt Thomas Nack, Fachbereichsleiter Schule im Bezirksamt. Im vorigen Jahr seien immerhin 98,6 Prozent aller Erst-, Zweit- und Drittwünsche erfüllt worden. Ende April erhalten die Eltern aller Kinder, die aktuell nicht in ihre Wunschschule aufgenommen werden konnten, den Ablehnungsbescheid und werden über das Ergebnis der Aufnahme in die Zweit- oder Drittwunschschule informiert.

Doch nicht nur an den Oberschulen sinken die Schülerzahlen. Auch die Grundschulen nehmen immer weniger Kinder auf. Lag deren Anzahl vor sechs Jahren noch bei 11 138, so waren es im vorigen Schuljahr nur noch 9727. Damit ist Spandau allerdings auch in der erfreulichen Situation, genügend Kapazitäten zu haben. Denn während andere Bezirke wie der Nachbar Reinickendorf dringend neue Grundschulen brauchen, ist die Situation in der Zitadellenstadt deutlich entspannter. Lange ausruhen kann sich der Bezirk aber nicht. Spätestens in vier Jahren werden tendenziell wieder deutlich mehr Grundschüler erwartet. Bereits für das neue Schuljahr prognostiziert das Bezirksamt einen leichten Anstieg auf 9990 Grundschüler.

Ulrike Kiefert / uk
Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

49 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Wenn Sie Ihren eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben, erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Wir informieren Sie
Patientenverfügung und Vorsorge

Wer denkt schon gerne an einen Unfall oder sein Ableben? Doch wenn der Notfall eintritt, stehen unsere Angehörigen vor einer großen Herausforderung. Um ihnen diese Last und Verantwortung zu erleichtern, ist eine Patientenverfügung wichtig. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist, seinen eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben. Dadurch erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht. Ihre Ärzte und...

  • Hermsdorf
  • 08.05.24
  • 108× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.