"Hitlers Schreibtischtäter" noch bis 23. Februar zu sehen
Steglitz. Die Ausstellung "Hitlers Schreibtischtäter. Das SS-Amt Unter den Eichen" neigt sich dem Ende entgegen. Nur noch bis zum 23. Februar ist sie in der Galerie der Schwartzschen Villa zu sehen.
Die viel beachtete Ausstellung befasst sich mit dem SS-Wirtschafts-Verwaltungshauptamt Unter den Eichen 126-135, einem der wichtigsten SS-Ämter. In jeder KZ-Gedenkstätte stößt man auf Dokumente mit dem Briefkopf des SS-WVHA - Berlin-Lichterfelde, Unter den Eichen 126-135. Das SS-WVHA wurde 1942 unter der Leitung des vom Reichsführer-SS Heinrich Himmler eingesetzten SS-Obergruppenführers Oswald Pohl gegründet und ersetzte die Vorgängereinrichtungen. Das SS-WVHA verwaltete unter anderem die SS-eigenen Industrien, Gewerbe und Betriebe, auch in den Konzentrationslagern.
Die Ausstellung behandelt die Baugeschichte des riesigen Gebäudekomplexes Unter den Eichen 126-135, Schlossstraße 60-62a und Geranienstraße sowie einzelne SS-Firmen wie die Mineralwasserfirmen, die Porzellanmanufaktur Allach, den Nordland-Verlag und die Produktion "deutschen Pfeffers". Darüber hinaus werden Biografien einiger Beschäftigter des Amtes dokumentiert. Die Ausstellung macht deutlich, wie sehr die SS auch ein Wirtschaftskonzern war.
"Hitlers Schreibtischtäter. Das SS-Amt Unter den Eichen - Das SS-Wirtschafts-Verwaltungshauptamt Unter den Eichen 126-135" in der Galerie der Schwartzschen Villa, Grunewaldstraße 55, ist noch bis zum 23. Februar dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Karla Menge / KM
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