Tegel. Der Buddeplatz ist seit dem 19. Dezember ein komplett neu gestalteter Spielplatz. Der Bezirk hat sich das gut 250 000 Euro kosten lassen.
Baustadtrat Martin Lambert (CDU) hat sich als Meteorologe nur um ein paar Tage vertan: "Der Winter beginnt am 16. Dezember", hatte er im September 2014 verkündet. Das war zu Beginn der Bauarbeiten am Buddeplatz. Als diese am 19. Dezember zu Ende waren, regnete es allerdings in Strömen. Der richtige Wintereinbruch mit Schnee kam erst am 29. Dezember.
Das neue Konzept stammt von der Garten- und Landschaftsgestalterin Birgit Tornow-Wendland und ihrem Büro "Sinnes.Werk". Sie musste das Problem lösen, den von erheblichem Verkehr am Rande des Tegeler Zentrums umflossenen Platz zu einem Ort zu machen, an dem sich Anwohner und Tegel-Besucher gerne aufhalten. Wichtig war ihr dabei, die Spielplatzbereiche durch Zäune gegen wild herumlaufende Hunde zu schützen, und zugleich diese Bereiche sicher gegen die umgebenden Straßen abzusichern.
Gleich zwei Spielbereiche gibt es am neu gestalteten Buddeplatz. Auf einem Klettergerüst können sich größere Kinder erproben. Der bisherige tiefer gelegte Bolzplatz wurde aufgeschüttet und zu einem Buddelbereich für eher kleinere Kinder. Der Clou dabei: Beide Bereiche, durch einen Weg getrennt, sind über ein Telefon miteinander verbunden. "Dann kann der größere Bruder den kleineren Geschwistern mitteilen, wenn es Zeit ist zu gehen", stellt sich Birgit Tornow-Wendland die Kommunikation auf dem Platz künftig vor.
Zur Grußdorffstraße soll es eine weitere Besonderheit geben: Auf einer Informationssäule wird Hermann Friedrich Hans von Budde (1851 - 1906) vorgestellt, ein preußischer Offizier, der sich insbesondere um das Eisenbahnwesen aus militärischer Sicht kümmerte. Auch die Ansiedlung einer Waffenfabrik am Eichborndamm ging auf ihn zurück.
Christian Schindler / CS
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