Kiez-Kompass

Beiträge zum Thema Kiez-Kompass

AusflugstippsAnzeige
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Stadtführung
Kiezspaziergang Friedenau

Friedenau ist ein bürgerlich geprägter Stadtteil und mit schönen, gut erhaltenen Gründerzeitbauten typischer Teil des alten Westberlin. Friedenau wurde berühmt wurde durch die Anwesenheit vieler Künstler, wie z.B. Karl Schmidt-Rottluff, Hannah Höch und Renée Sintenis, Schriftsteller wie Erich Kästner und Günther Grass und auch Musiker wie Ferruccio Busoni und die Comedian Harmonists. Vor allem die Literaturszene etablierte sich hier in den 20er Jahren, die Nikolaische Buchhandlung und die Räume...

  • Friedenau
  • 04.07.20
  • 1.167× gelesen
Leute
Seit zehn Jahren zusammen: der Friedenauer Chor der Freude. | Foto: KEN
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Sauna für die Seele
Seit zehn Jahren gibt es den "Chor der Freude"

Zum Repertoire gehören Volkslieder, Gassenhauer, kirchliche Lieder. Seit zehn Jahren singen Seniorinnen und Senioren im „Chor der Freude“. Am 21. August wurde – selbstverständlich mit viel Musik – in der Seniorenfreizeitstätte Stierstraße Jubiläum gefeiert. „Zusammen geht es wirklich leichter. Zusammen sind wir einfach reicher“. So lautet die gesungene Botschaft des Ensembles. Vor einer Dekade wurde der Chor von der Gesangsdozentin und Chorleiterin an der Leo Kestenberg Musikschule...

  • Friedenau
  • 22.08.19
  • 1.010× gelesen
Leute
Gedenktafel für Edith Wolff am Haus Bundesallee 79. | Foto: KEN
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Der Mut der Edith Wolff
Die einzige jüdische Jugenduntergrundgruppe wurde in Friedenau gegründet

In der heutigen Bundesallee 79 haben einst Menschen einen mutigen Plan gefasst und umgesetzt. Edith Wolff und ihr Freund Jizchak Schwersenz, der damals schon untergetaucht war, gründen am 27. Februar 1943 in dem Wohnhaus die im Untergrund agierende Jugendgruppe Chug Chaluzi („Kreis der Pioniere“). Es ist eine zionistische Gruppe und die einzige Jugenduntergrundgruppe in Deutschland während der Naziherrschaft. Über ein Jahr lang verstecken die Mitglieder von Chug Chaluzi Juden und andere...

  • Friedenau
  • 04.03.19
  • 1.464× gelesen
  • 1
Kultur
"Sprache ist eine Waffe. Haltet sie scharf." Die Gedenktafel für Kurt Tucholksy am Haus Bundesallee 79. | Foto: KEN
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Erfolgreich und nicht glücklich
Kurt Tucholskys Jahre in der Bundesallee 79

Kurt Tucholsky ist schon viel herumgekommen, als er, der waschechte Berliner, 30-jährig die Wohnung in Friedenau bezieht. 1890 wird „Tucho“ als Sohn eines jüdischen Kaufmanns in einer Mietwohnung in der Lübecker Straße 13 im Arbeiterviertel Moabit geboren. Kindheit und Jugend verbringt er in Stettin und Berlin. Nach dem Abitur 1909 studiert er Jura in Berlin und Genf. Zeitweilig verdrängt die Schriftstellerei, die Kurt Tucholsky schon als Schüler betreibt, das Studieren. Kurz vor dem Ersten...

  • Friedenau
  • 06.01.19
  • 1.488× gelesen
  • 1
Wirtschaft
Seit etwa 1926 befindet sich die Traditionsbuchhandlung an der Rheinstraße. | Foto: KEN
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Lesen aus Tradition
Seit 305 Jahren eine Institution: die Nicolaische Buchhandlung

Im Sommer schreckte den deutschen Buchhandel die Meldung auf, ihm seien acht Millionen Leser abhanden gekommen. Buchhandelsriesen, Online-Handel und E-Books machen den Buchhändlern zu schaffen. Da wirkt es wie ein Licht in der Finsternis, wenn die Nicolaische Buchhandlung bis zum heutigen Tag erfolgreich Geschäfte macht – seit nunmehr 305 Jahren. Sie ist die älteste Buchhandlung in Berlin. In der Rheinstraße 65 in Friedenau ist die Buchhandlung allerdings erst seit etwa 1926 beheimatet....

  • Friedenau
  • 16.12.18
  • 930× gelesen
  • 1
Kultur
Tina Kabot, Vera Bauer und Dagmar Schaeffert-Lang (dritte, vierte und fünfte von links) und weitere Strickerinnen von Social Knit Work. | Foto: KEN

Gestrickte Graffiti
Social Knit Work hüllt öffentlichen Raum in weiche Wolle

Gut zehn Frauen sitzen im Atelier von Dagmar Schaeffert-Lang in der Stubenrauchstraße. Um sie herum türmen sich Wollknäuels in fünf Neonfarben. Plastiktüten sind prall gefüllt mit wollenen Rollen. Es wird geschwatzt und gelacht. Vor allen Dingen aber klappern die Stricknadeln. Wir sind bei Social Knit Work. Die Gruppe strickte an diesem Tag die letzten der 1000 Strebenstücke für die Aktion „Color the Bridge“ für die Friedenauer Südwestpassage-„Kultour“ am 13. und 14. Oktober. Zu Nadeln und...

  • Friedenau
  • 09.10.18
  • 1.057× gelesen
Kultur
Die Künstlergruppe Momenta wird einen Monat lang in den leeren Geschäftsräumen ausstellen. | Foto: KEN
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Der ehemalige Roxy-Palast wird für einen Monat Ausstellungsraum

Am 12. April zieht für einen Monat Leben in eine Hälfte der riesigen, 59 Meter langen Schaufensterfront an der Hauptstraße. Dann wird die Gruppe Momenta, ein loser Künster-Zusammenschluss, die Gewerberäume des ehemaligen Roxy-Palasts für eine Ausstellung nutzen. Das als Kino- und Bürogebäude errichtete Bauwerk lohnt einen Blick. Geschmeidig fügt sich der Komplex ein in die Häuserzeile kurz vor dem Breslauer Platz. Langgestreckte, durchlaufende Fensterbänder sind das prägende Merkmal der...

  • Friedenau
  • 04.04.18
  • 2.511× gelesen
Kultur
Um zum Grasen mit dem Maul zum Boden zu gelangen, spreizt das Tier staksig seine Vorderläufe nach vorne und hinten. | Foto: KEN
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Mein Lieblingsort ist der der Renée-Sintenis-Platz mit dem Fohlen

Ein schöner Platz; schön wegen seiner harmonischen städtebaulichen Figur aus lateinischem Kreuz, das die vier von ihm ausgehenden Straßen bilden, und dem Kreis in der Mitte; schön aber – und deshalb auch einer meiner Lieblingsplätze – vor allem wegen einer Bronzeplastik. Etwas abseits auf dem Rund steht nämlich ein junges Pferd. Das Fohlen ist zierlich. Seinen schmalen Kopf beugt es seitlich nach links. Um zum Grasen mit dem Maul zum Boden zu gelangen, spreizt das Tier staksig seine Vorderläufe...

  • Friedenau
  • 12.01.18
  • 757× gelesen
  • 1
Kultur
Das Haus mit Nummer 19 erlebte sehr unterschiedliche Bewohner. | Foto: KEN
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Die Fregestraße und ihre Bewohner

Wenn Steine sprechen könnten, viel hätten sie über die Fregestraße in Friedenau zu berichten. „Erster Prediger von Schöneberg“ wurde er im Berliner Adressbuch 1932 genannt, Ferdinand Ludwig Frege, der am 29. April 1884 Namensgeber der Straße 27 an der Grenze zweier „Separationsäcker“ wurde. Die Straße sei schon Mitte der 80er-Jahre des 19. Jahrhunderts dicht bebaut gewesen, ist im Kauperts zu lesen. Ferdinand Ludwig Frege (1804-1883) besuchte das Gymnasium zum Grauen Kloster, studierte...

  • Friedenau
  • 22.12.17
  • 7.015× gelesen
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Wirtschaft
Die Berliner Woche in einem neuen Look: neues Markenzeichen, neue Schrift und alles linksbündig.
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Berliner Woche und Spandauer Volksblatt: frischer, moderner und auch ein bisschen schräger

Zum Erscheinungstermin 22. November 2017 haben sich die Berliner Woche und das Spandauer Volksblatt eine Verjüngungskur verordnet. Unsere gedruckten Zeitungen sind jetzt frischer, moderner und auch ein bisschen schräger. Vor einem Jahr fragten wir unsere Leser, wie ihnen unsere Zeitung gefällt. 92 Prozent gaben an, dass sie sehr zufrieden bzw. einigermaßen zufrieden sind. Das hat uns natürlich gefreut. Aber es wurden auch zahlreiche Wünsche geäußert: Die Zeitung sollte moderner werden, die...

  • Kreuzberg
  • 21.11.17
  • 1.916× gelesen
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Leute
Wer wollte leben ohne den Trost der Bäume: Ewald Mahr auf seinem Balkon über der Dickhardtstraße. | Foto: KEN

Ewald Mahrs Lieblingsort ist sein Balkon

„Mein Lieblingsort ist hier.“ Ewald Mahr (82) steht auf dem Balkon seiner Wohnung. Hier – das ist die Dickhardtstraße. „Die älteste Straße in Friedenau“, weiß Mahr. Kaiser Wilhelm I. habe Friedenau per Dekret von Alt-Wilmersdorf abgetrennt. Der Senior, ein Berliner Urgestein, interessiert sich Zeit seines Lebens für Geschichte. Ewald Mahr blickt auf die in einem sanften Bogen verlaufende Straße. „Früher hieß sie Ringstraße. Erst 1967 wurde sie nach einem Schöneberger Bürgermeister benannt“,...

  • Friedenau
  • 15.11.17
  • 565× gelesen
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