Alt-Treptow. Der Wunsch der Senatskanzlei, den Treptower Park als Ausweichstandort für das Musikfestival „Lollapalooza“ zu nutzen, scheint keine gute Idee gewesen zu sein. Vor Ort und auch im Internet regt sich Widerstand.
Allein die von einer Einzelperson initiierte Onlinepetition gegen das Musikfestival im Gartendenkmal haben innerhalb einer Woche 3800 Menschen unterzeichnet. Und auch bei Anwohnern stößt die Idee auf Ablehnung. Sigrid Schubert betreibt im Park das Figurentheater Grashüpfer und wohnt selbst im Umfeld. Seit Jahren ist sie Mitglied der IG Treptower Park. „Das Gartendenkmal ist definitiv der falsche Ort für eine Mega-Party. Ja, der Park hat eine besondere Stimmung, er ist kostenlos für alle Bürger. Das soll so bleiben. Zudem gehört eine Mega-Party nicht neben eine Kriegsgräberstätte, wie das Sowjetische Ehrenmal, in dem Tausende tote Soldaten bestattet sind. Die Flugpisten an der Neuköllner Seite des Tempelhofer Feldes bieten mehr Platz und festen Untergrund zum Tanzen und Rocken als die Puschkinallee. Wir fordern auch, dass die Grünflächen selber nicht zum Zerstampfen freigegeben werden. Hier in Treptow wird ein grünes Kleinod für ein kurzzeitiges Vergnügen gefährdet“, teilt Sigrid Schubert mit.
Während sich CDU, Bündnis 90/Grüne und Linke bereits in Presseerklärungen gegen das Festival im Treptower Park ausgesprochen haben, will die bezirkliche SPD bisher der Senatskanzlei den Wunsch nicht abschlagen. Alexander Freier, BVV-Mitglied und Abgeordnetenhauskandidat, macht da eine Ausnahme. „“Ich beobachte seit Jahren, wie sich viele Bürger aktiv und ehrenamtlich zum Wohle des Treptower Parks und des Plänterwalds einsetzen. Ihr langjähriges Engagement nun durch vorschnelle Entscheidungen zu gefährden oder gar zu übergehen, halte ich nicht für ratsam. Es gibt auch Möglichkeiten, die Interessen der Anlieger und die der Festivalbetreiber in Einklang zu bringen. In unmittelbarer Nähe befindet sich der Spreepark, über viele Jahre hinweg ein bezirkliches Sorgenkind. Lollapalooza wäre eine hervorragende Gelegenheit, dieses Areal zu beleben. Das Gelände kann aus diesem Anlass beräumt und erschlossen werden und der Spreepark temporär wieder genutzt werden“, informiert der SPD-Politiker in einer Erklärung.
Zumindest in diesem Jahr lässt sich sein Vorschlag wohl nicht mehr verwirklichen. Wie die Grün Berlin GmbH als Spreepark-Betreiber auf Nachfrage mitteilt, werden gerade Verkehrssicherungsmaßnahmen und Altlastenentsorgung durchgeführt, die einer Nutzung zumindest entgegenstehen. RD
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