„Polizeibeamte“ festgenommen: Trickbetrüger scheitern in Buckow

Buckow. Eine Seniorin hat sich nicht aufs Glatteis führen lassen. Im Gegenteil: Sie hat dafür gesorgt, dass zwei Trickbetrüger festgenommen wurden.

Ende Juni klingelte bei der 76-Jährigen, die im Heideläuferweg wohnt, das Telefon. Ein Mann rief über ein Callcenter an und gab sich als Polizist aus. Er erklärte der Dame, sie stünde auf einer Liste von Spitzbuben, die in ihre Wohnung einbrechen wollten. Deshalb käme ein Kollege vorbei, um ihre Wertsachen abzuholen, damit sie in Sicherheit seien.

Zunächst schöpfte die Frau keinen Verdacht, weil auf dem Display ihres Telefons die Nummer 030 110 als Anrufer-Nummer angezeigt wurde. Doch das änderte sich schnell. Als drei Männer wenig später an ihrem Wohnhaus erschienen, war nämlich die echte Polizei vor Ort. Zwei der Betrüger im Alter von 28 und 31 Jahren gingen den Beamten ins Netz. Der dritte konnte flüchten.

Die Polizei fordert in diesem Zusammenhang dazu auf, bei Anrufen dieser Art immer misstrauisch zu sein. Wenn jemand nach einem solchen Telefonat die Polizei verständigen will, ist es wichtig, erst den Hörer aufzulegen und dann die 110 zu wählen – ohne die 030.

Grundsätzlich ist es gut zu wissen: Polizeibeamte fragen am Telefon nicht nach Wertgegenständen, höchstens wenn vorher eine Anzeige erstattet wurde. Polizisten, die vor der Haustür stehen – egal ob in Uniform oder zivil – sollten immer nach ihren Dienstausweisen gefragt werden. Bei Unsicherheit ist es ratsam, Nachbarn oder Verwandte hinzuziehen. Um sich vor Trickbetrüger-Anrufen zu schützen, ist es am besten, den eigenen Telefonbucheintrag löschen zu lassen. sus

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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