Friedrichshainerin hat ihre erste CD veröffentlicht

Mit ihren selbst komponierten Songs will Sarah Ehrenholz jetzt durchstarten. | Foto: Frey
  • Mit ihren selbst komponierten Songs will Sarah Ehrenholz jetzt durchstarten.
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Friedrichshain. Sarah Ehrenholz - das klingt wie ein Pseudonym. "Nein, der Name ist echt", lacht die 29-Jährige. Lynd, die Bezeichnung ihrer Band, hat sie sich dagegen ausgedacht.

Die Friedrichshainerin hat vor kurzem ihre erste CD unter dem Titel "Frail" herausgebracht. Sie wird am 3. Mai bei einem Record Release Konzert vorgestellt. Danach sind weitere Auftritte geplant. Die Lieder auf der Platte sind ein Mix aus Singer-Songwriter-Elementen, Blues, Jazz oder Ethno-Pop. Die englischen Texte erzählen Alltagsgeschichten von Liebe und Freundschaft, von skurrilen und nachdenklichen Begebenheiten. Alle Songs entspringen ihrer eigenen Inspiration. Manche hat sie schon vor vielen Jahren zu Papier gebracht. "Seit meiner Jugend schreibe ich Lieder." Lange trug sie ihre Kompositionen nur im eher privaten Rahmen und bei kleineren Konzerten mit Gitarre oder Klavier vor. Das änderte sich nach der Begegnung mit zwei Musikveteranen.

Denn bei einem Auftritt im Sommer 2012 im Friedrichshainer Theater im Kino fragte sie ein älterer Herr, ob er sie am Schlagzeug begleiten darf. Sarah Ehrenholz hatte nichts dagegen, zumal sich der Mann als absoluter Könner erwies. Bei ihm handelte es sich um Michael Behm, bekannt als Mitglied der DDR-Band "Stern Meißen".

Behm überzeugte die Sängerin davon, eine Auswahl ihrer Songs auf einer CD zu veröffentlichen. Und holte dazu den Bassisten Simon Pauli mit ins Boot. Pauli hat bereits mit Dirk Zöllner und Dirk Michaelis gearbeitet. Innerhalb weniger Tage wurde das Werk eingespielt.

"Es ist wahnsinnig, was in den vergangenen Monaten alles passiert ist", wundert sich Sarah Ehrenholz. Für sie war die Begegnung mit den beiden Legenden ein Zeichen, ihre Karriere jetzt professionell in Angriff zu nehmen. Mit dieser Überzeugung kontert sie auch Einwände, mit 29 Jahren sei der Zug dafür eigentlich abgefahren. "Ich pfeife auf Züge. Lieber spät als nie."

Für ihren Sprung ins Musikbusiness bringt sie auf jeden Fall eine Menge Lebenserfahrung mit. Aufgewachsen ist Sarah Ehrenholz in Tötensen in der Nähe von Hamburg. Dieter Bohlen, durch den der Ort bundesweit bekannt geworden ist, habe allerdings auf ihre Kompositionen keinen Einfluss gehabt, wehrt sie lachend ab. Nach dem Abitur war sie in Südostasien unterwegs und studierte dann Politik in den USA. "Der Liebe wegen" verschlug es Sarah Ehrenholz nach Berlin, seit drei Jahren ist Friedrichshain ihr Zuhause. Gearbeitet hat sie bisher bei mehreren Sozialprojekten.

Von ihren Konzerten und Alben will sie künftig leben. "Natürlich wird das schwierig und man darf gerade zu Beginn nicht zu viel erwarten." Keine Angst hat sie zumindest, dass ihr das Material ausgeht. "Es gibt noch so viele Songs, die unveröffentlicht sind. Und allein ein Spaziergang auf der Karl-Marx-Allee inspiriert mich zu neuen Liedern."

Das Record Release Konzert am 3. Mai in der Hofperle, Karl-Marx-Straße 131-133 in Neukölln, beginnt um 20 Uhr. Der Eintritt ist frei. Die CD ist danach im Handel zu kaufen oder kann über die Website: www.lynd.de bestellt werden. Dort gibt es auch eine Hörprobe.
Thomas Frey / tf
Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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