Anwohner wollen Raser in Heinrich-Grüber-Straße stoppen

René Schröder gehört zu den Anwohnern, die Maßnahmen gegen Raser und den zunehmenden Durchgangsverkehr in der Heinrich-Grüber-Straße fordern. | Foto: hari
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Kaulsdorf. Viele ehemals ruhige Straßen im Siedlungsgebiet werden zunehmend zur Rennstrecke für den Durchgangsverkehr. Anwohner wehren sich und verlangen Lösungen von der Politik.

Schon im zurückliegenden Wahlkampf spielte das Verkehrsthema eine Rolle und jetzt wieder im Bürgerhaushalt 2018/2019. Von den rund 20 Vorschlägen fordern fast die Hälfte eine Verkehrsberuhigung – und die meisten beziehen sich auf Straßen in den Siedlungsgebieten.

Ein Beispiel ist die Heinrich-Grüber-Straße. Sie ist sowohl bei Autofahrern aus dem Plattenbaugebiet um die Jenaer Straße, anliegender Siedlungsgebiete und auch aus dem Umland sehr beliebt. Sie nutzen sie gern, um die meist verstopfte Hönower Straße oder die im Berufsverkehr von Staus geplagte B1/B5 zu umfahren und zu meiden.

„Wir haben hier schon ein Tempolimit und die Autofahrer haben aus einigen Nebenstraßen Vorfahrt“, sagt René Schröder. Er wohnt nicht weit von der Einmündung der Schönherrstraße in die Heinrich-Grüber-Straße. Schröder beschäftigt besonders der Abschnitt zwischen Ingolstädter und Uckermarkstraße. „Aber die Raser auf der Grüber-Straße scheren sich einen Dreck darum“, erzählt er. Einige Anwohner griffen schon zur Selbsthilfe und parkten absichtlich in der Grüber-Straße, um die Raser zum Abbremsen zu zwingen. Schröder schlägt als Mittel gegen Raser Temposchwellen vor. Alternativ könne das Bezirksamt versetztes Parken in der Grüber-Straße anordnen.

Ein anderer Anwohner der Grüber-Straße geht in seinem Vorschlag zur Heinrich-Grüber-Straße noch weiter als Schröder. Er verlangt Straßenverengungen wie in der Innenstadt von der Jenaer Straße bis zur Einmündung der Grüber-Straße in die Wernerstraße. Außerdem fordert er mehr Verkehrskontrollen der Polizei.

Auf Nachfrage erklärt Verkehrsstadtrat Johannes Martin (CDU), dass er keine der Voerschläge von vornherein ausschlagen wolle. „Was wir selbst machen können, das wird vor Ort geprüft.“ Verkehrsberuhigende Maßnahmen sollten aber immer den konkreten Bedingungen angepasst sein. hari

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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