BFC Preussen steht im Finale des Berliner Fußballpokals

Der BFC Preussen – hier Okan Isik (weiß) – steht nach dem Fußballkrimi im Pokalfinale. | Foto: Michael Nittel
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Lankwitz. Der BFC Preussen hat ein irres Fußballspiel in buchstäblich allerletzter Sekunde gedreht und das Finale um den Berliner Pilsner-Pokal erreicht.

Im Halbfinale am Ostermontag setzte sich der Berlin-Ligist im Preussen-Stadion gegen Ligakontrahent SC Staaken mit 3:2 nach Verlängerung durch. Die rund 1000 Zuschauer hatten bis dahin einen Krimi erlebt. Bis zur 94. Minute sahen die Spandauer wie die Gewinner aus. Durch Tore von Tim Binting und Lukas Kohlmann lagen sie mit 2:1 vorn. Preussens Rene Robben hatte nur zwischenzeitlich den Ausgleich erzielt. Doch der BFC gab nicht auf. Unter den stürmischen Anfeuerungsrufen seiner Fans gelang in der Nachspielzeit noch der Ausgleichstreffer: Einen langen Freistoß verlängerte Zore mit dem Kopf und Staakens Louis Anthony Guske lenkte das Leder unglücklich ins eigene Netz. „Ich sah den Ball fliegen und bin einfach nur jubelnd losgerannt, weil ich wusste, dass er reingehen wird. Unglaublich!“, freute sich ein überglücklicher Andreas Mittelstädt, Vorsitzender der Fußballabteilung. In der Verlängerung erzielte der eingewechselte Nicklas Horn in der 112. Minute den umjubelten Siegtreffer. „Ich habe bis zuletzt daran geglaubt, dass wir das Spiel noch drehen können. Wir hatten die besseren Torchancen und das Spiel über weite Strecken in der Hand. Im Fußball ist eben immer alles möglich“, sagte Mittelstädt.

Und genau deshalb ist im Finale im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark am Sonnabend, 28. Mai Oberligist SV Lichtenberg 47 zwar Favorit, der BFC Preussen aber kein krasser Außenseiter. „Jetzt stehen wir im Finale. Und das wollen wir auch gewinnen“, erklärte Mittelstädt. Erstmals in seiner Geschichte wird das Finale in einer Konferenzschaltung mit allen anderen Länderpokal-Endspielen live in der ARD übertragen. Zudem nimmt der Berliner Pokalsieger am DFB-Pokal teil und darf sich Hoffnung machen, einen großen Fußball-Bundesligisten zugelost zu bekommen.

Neben dem sportlichen Aspekt garantiert die Teilnahme an der ersten Runde im DFB-Pokal auch die Einnahmen aus der Vermarktung der TV-Rechte in Höhe von 100.000 bis zu 140 000 Euro garantiert, Zuschauereinnahmen noch nicht mitgerechnet. Und damit wäre ein Pokalsieg für jeden Amateurverein nicht nur ein sportlich herausragender Erfolg. „Allein für das Renommee unseres Klubs wäre eine Teilnahme am DFB-Pokal ganz großartig, vom finanziellen Aspekt mal ganz zu Schweigen. Allein deshalb dürfen wir uns diese einmalige Chance jetzt nicht mehr nehmen lassen.“ min

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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