Danish Dynamite auf der Traberpiste

Ein tolles Gespann: Christian Lindhardt mit seiner Vorjahressiegerin Miss Godiva. | Foto: Heiko Lingk
  • Ein tolles Gespann: Christian Lindhardt mit seiner Vorjahressiegerin Miss Godiva.
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Der Däne Christian Lindhardt geht im Adbell-Toddington-Rennen als Titelverteidiger an den Start.

Er ist eigentlich ein ruhiger und bescheidener Typ. Doch wenn der Däne Christian Lindhardt hinter einem seiner Rennpferde im Sulky Platz nimmt, dann steigt sein Adrenalinspiegel rasant an und es ist vorbei mit der Gemütlichkeit. Das bekommen vor allem seine Konkurrenten zu spüren. Denn der 42-jährige Sportler zeigt seinen Gegnern gern, wo es langgeht. Fast 700 Rennen hatte der Skandinavier in seiner Heimat bereits gewonnen. Als er dann vor zwei Jahren seinen Wohnsitz nach Schleswig-Holstein verlegte und Cheftrainer des berühmten Gestüts Lasbek wurde, kam der endgültige Durchbruch. Seitdem verwandelte Lindhardt exakt 28,9 Prozent seiner Starts in einen Sieg – eine sensationelle Erfolgsausbeute.

Beim Mariendorfer Adbell-Toddington-Renntag am 27. Mai ab 13.30 Uhr tritt der Däne als Titelverteidiger an. Denn in der vergangenen Saison gelang Lindhardt auf der Tempelhofer Piste ein ungewöhnlicher Doppelschlag: Mit der Stute Miss Godiva und dem Hengst Mac Smily konnte er beide Läufe des schon seit 1922 ausgetragenen Klassikers gewinnen. Zwei Läufe? Ja, tatsächlich: Das Rennen ist nämlich seit dem Jahr 2016 nach dem Geschlecht der Pferde unterteilt. Die Stuten beziehungsweise die Hengste und Wallache bleiben jeweils unter sich. Den Besitzern und Fahrern der Pferde ist diese Trennung nur recht. Denn dadurch hat sich die Dotation verdoppelt und es gibt pro Lauf stolze 20000 Euro Preisgeld zu verdienen.

Diesmal wird es Lindhardt allerdings nicht so leicht fallen. Die Gegnerschaft ist stark und er kann obendrein nicht auf seine Vorjahressieger setzen. Der Klassiker ist nämlich ausschließlich für Pferde konzipiert, die drei Jahre alt sind. Mit anderen Worten: Ein Traber kann nur ein einziges Mal in seinem Vierbeiner-Leben im Adbell-Toddington-Rennen antreten. Wenn es dort aber gut läuft, darf sich sein Stallteam große Hoffnungen machen. Denn die Prüfung gilt als Sprungbrett für das wichtigste Ereignis des deutschen Trabersports: Für das Derby, das am 5. August auf der Mariendorfer Bahn stattfinden wird.

Autor:

Heiko Lingk aus Marienfelde

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