Berlin stellt Programm zum Jubiläum des Mauerfalls vor

Die Mauer und ihr Fall: Eine Lichterkette aus Tausenden Ballons zeichnet vom 7. bis 9. November die Geschichte symbolisch nach. | Foto: Kulturprojekte GmbH
  • Die Mauer und ihr Fall: Eine Lichterkette aus Tausenden Ballons zeichnet vom 7. bis 9. November die Geschichte symbolisch nach.
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Berlin. Zwischen dem 7. und 9. November wird der einstige Verlauf der Berliner Mauer noch einmal in Form leuchtender Luftballons optisch in Szene gesetzt. Das Spektakel bildet den Höhepunkt der Gedenkfeiern zum 25. Jahrestag des Mauerfalls.

Von der Bösebrücke in Prenzlauer Berg bis zur East Side Gallery in Friedrichshain werden 8000 Ballons auf Carbon-Stelen befestigt und illuminiert. Jede Lichtkugel soll mit einem Wunschzettel versehen werden. Die Wünsche kommen von sogenannten Ballonpaten.

Mehr als 100 Vereine, Kirchen, Unternehmen, Verbände oder Initiativen haben Patenschaften übernommen. Ab Anfang Oktober können sich dann auch über Hörfunksender des RBB Einzelpersonen bewerben. Außerdem sind Menschen weltweit eingeladen, ihre Botschaften online nach Berlin zu schicken und damit symbolisch Paten zu werden. Alle Namen und Wünsche werden auf www.fallofthewall25.com veröffentlicht.

Am Abend des 9. November löst sich die mehr als 15 Kilometer lange Lichtschlange wieder auf. Zwischen 19 und 20 Uhr steigen die mit Helium gefüllten Ballons in den Himmel. Damit sie zumindest noch einige Augenblicke zu erkennen sind, werden sie vom Boden aus beleuchtet.

Mit der Installation werde der Verlauf der Trennungslinie noch einmal sichtbar gemacht, erklärte der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) bei der Vorstellung des Mauerfall-Programms. "Denn viele Jüngere und Zugezogene kennen sie aus eigenem Erleben gar nicht mehr." Diese Aktion soll an den 9. November 1989 erinnern, "einen besonderen Tag für Berlin, Deutschland und die ganze Welt", so der Regierende.

Aber nicht nur dieses Datum, sondern auch der Alltag mit der Mauer ist Thema entlang der Lichtgrenze. An 100 Stationen können Erlebnisse aus dem geteilten Berlin nachgelesen werden. An sogenannten Publikumsorten wie dem Brandenburger Tor oder dem Checkpoint Charlie ist historisches Filmmaterial zu sehen.

Am Brandenburger Tor wird es am 9. November auch ein Bürgerfest geben, das von der Bundesrepublik Deutschland veranstaltet wird. In der Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße eröffnet an diesem Tag die neue Dauerausstellung 1961/1989.

Den offiziellen Festakt richtet das Land Berlin im Konzerthaus am Gendarmenmarkt aus. Als Ehrengäste werden Michail Gorbatschow und Lech Walesa erwartet. Außerdem gibt es viele weitere Veranstaltungen in der ganzen Stadt.

Mehr Informationen gibt es im Internet auf http://www.berlin.de/mauerfall2014/
Thomas Frey / tf
Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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