Martina Fritsche und ihre vierbeinigen Helfer geehrt

Für Martina Fritsche gab es als Spandauerin des Monats Februar von Bürgermeister Helmut Kleebank eine Urkunde. | Foto: Uhde
  • Für Martina Fritsche gab es als Spandauerin des Monats Februar von Bürgermeister Helmut Kleebank eine Urkunde.
  • Foto: Uhde
  • hochgeladen von Michael Uhde

Spandau. Eigentlich hätte es für die Auszeichnung als "Spandauer des Monats" im Februar drei Urkunden geben müssen. Doch Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) entschied sich für eine Urkunde und zwei Kauknochen.

Die Urkunde erhielt Martina Fritsche (59). Ihre vierbeinigen Helfer Max und Dolly durften sich über einen Kauknochen freuen.Gemeinsam ehrte Kleebank das Team für das jahrelange Engagement in der Arbeit mit Senioren.

"Auf den Hund gekommen" war Frau Fritsche, nachdem sie 1995 ihre Tätigkeit in der Nachrichtenabteilung des einstigen Radiosenders RIAS beendet hatte. Damals wurde für die Gatowerin ein Hund Teil ihres Lebens. 2000 kam mit Max ein junger Hund aus Spanien hinzu. "Der entpuppte sich allerdings nicht als temperamentvoller Spanier, sondern eher als gutmütiger Trottel", sagt Frau Fritsche. Durch eine Freundin wurde die Gatowerin dann auf einen Verein aufmerksam, der einen Besuchsdienst mit Hunden in Senioreneinrichtungen organisiert.

Nachdem der Springer Spaniel Max etliche Prüfungen abgelegt hatte, durfte er seinen Dienst als Therapiehund in der Spandauer Senioreneinrichtung Birkenhof aufnehmen. Dort wurden die regelmäßigen Besuche von Frau Fritsche mit ihrem Max für die Bewohner zu einem Höhepunkt der Woche. "Die Senioren, die selten Besuch bekommen, freuen sich über die Zeit mit den Tieren", sagt Frau Fritsche. Inzwischen ist Max selbst im Seniorenalter und genießt seinen Ruhestand im Gatower Haus. Zwergschnauzerin Dolly ist jetzt als neue "Assistentin" von Frau Fritsche an seine Stelle getreten. Dem Birkenhof blieben die beiden treu und auch nach zehn Jahren regelmäßiger Besuche sind diese noch immer Höhepunkte im dortigen Alltag.

Nachdem Dolly alle Prüfungen absolvierte, hat sich Frau Fritsche eine zusätzliche Aufgabe gesucht. Gemeinsam mit dem Verein "Helfer auf vier Pfoten" will sich das "Erfolgsteam" nun neben der Arbeit mit älteren Menschen auch in Kindertagesstätten und Grundschulen der Aufgabe stellen, Kindern das richtige Umgehen mit Hunden nahezubringen.

"Wer erlebt, mit wie viel Freude und Begeisterung Frau Fritsche von ihrem Engagement berichtet, kann sicher sein, dass auch dieses neue Kapitel zu einer Erfolgsgeschichte werden wird", zeigte sich Kleebank bei der Übergabe der Urkunde am 14. Februar im Rathaus beeindruckt. Und wer sich wie Frau Fritsche und ihr vierbeiniges Team so für das Wohlergehen der Mitmenschen einsetze, verdiene es, dass man dieses Engagement mit der Auszeichnung als Spandauerin des Monats Februar 2013 würdige.

Michael Uhde / Ud
Autor:

Michael Uhde aus Spandau

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Wenn Sie Ihren eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben, erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Wir informieren Sie
Patientenverfügung und Vorsorge

Wer denkt schon gerne an einen Unfall oder sein Ableben? Doch wenn der Notfall eintritt, stehen unsere Angehörigen vor einer großen Herausforderung. Um ihnen diese Last und Verantwortung zu erleichtern, ist eine Patientenverfügung wichtig. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist, seinen eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben. Dadurch erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht. Ihre Ärzte und...

  • Hermsdorf
  • 08.05.24
  • 263× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Chronische Bauchschmerzen können das Leben stark beeinträchtigen.

Lösungsansätze
Chronische Bauchschmerzen verstehen

Chronische Bauchschmerzen sind definiert als konstante oder wiederkehrende Schmerzen, die drei Monate oder länger anhalten und das Leben stark beeinträchtigen können. Aber was steckt hinter diesen Schmerzen? Die möglichen Ursachen sind vielfältig und erfordern häufig eine umfangreiche Diagnostik. Rund 30 % der Betroffenen erhalten nach dem Hausarztbesuch keine spezifische Diagnose. Doch warum ist das so? Wir laden Sie ein, mehr über chronische Bauchschmerzen zu erfahren, warum eine Koloskopie...

  • Hermsdorf
  • 10.05.24
  • 91× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.