Sanierungspläne verzögern Einbau von neuen Rolltreppen
Steglitz. Seit Jahren sind die Rolltreppen am U-Bahnhof Schloßstraße nicht nutzbar. Nicht viel anders sieht es am U-Bahnhof Rathaus Steglitz aus. Daran wird sich auch in den nächsten Jahren nichts ändern.
Grund für die stillstehenden Rolltreppen ist der Zustand der beiden Bahnhöfe und das Alter der Rolltreppen. Beide Gebäude müssen umfangreich saniert werden, erläutert BVG-Pressesprecher Klaus Wazlak auf Nachfrage der Berliner Woche. So plant die BVG seit Längerem die Gesamtsanierung des U-Bahnhofes Schloßstraße. Zudem ist die seit Jahren defekte Fahrtreppe älterer Bauart. "Eine Reparatur ist nicht mehr möglich. Es gibt keine Ersatzteile", sagt der Pressesprecher. Bliebe also nur der Einbau einer neuen Fahrtreppe. Doch dies macht aus finanziellen Gründen keinen Sinn mehr. Der untere Bahnsteig wird mit Beginn der Gesamtsanierung 2015 stillgelegt, eine Rolltreppe also nicht mehr benötigt.
Auch den U-Bahnhof Rathaus Steglitz unterzieht die BVG einer Komplettsanierung. Die marode Rolltreppe zum Ausgang Richtung Hermann-Ehlers-Platz wurde bereits vor über einem Jahr ausgebaut. Dabei sind große Schäden im Eingang zur U-Bahn festgestellt worden. Auch sie machen eine umfangreiche Sanierung erforderlich.
Eine neue Rolltreppe kann erst nach den Bauarbeiten eingebaut werden. Sie ist sogar schon fertig und wird bis zum Abschluss der Sanierung eingelagert.
Einen Lichtblick gibt es jedoch an diesem Bahnhof. Der Ausgang Schloßstraße, Ecke Grunewaldstraße wird derzeit saniert. Dabei erneuert die BVG auch die Rolltreppe. "Die Arbeiten werden voraussichtlich am 31. Mai beendet sein. Dann steht der Ausgang wieder uneingeschränkt zur Verfügung", so Klaus Wazlak.
Karla Menge / KM
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