S-Bahnzug heißt Steglitz-Zehlendorf

Stadtrat Michael Karnetzki (SPD), Bürgermeister Norbert Kopp (CDU) und S-Bahnchef Peter Buchner taufen einen Zug auf den Namen Steglitz-Zehlendorf. | Foto: S. Gogol
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Steglitz-Zehlendorf. Drei S-Bahnlinien und 15 S-Bahn-Stationen verbinden den Bezirk mit der Berliner City und dem Umland. Die Bezirkspolitiker sind stolz auf „ihren“ S-Bahn-Anteil im Berliner Nahverkehrsnetz und haben jetzt die Namenspatenschaft für einen der rot-gelben Züge übernommen.

Die rot-gelben Züge der Linien S1, S25 und S7 fahren tagsüber mindestens alle zehn Minuten und sind im Vergleich zu den Autokolonnen auf der Bundesstraße 1 und der AVUS konkurrenzlos schnell.

Bürgermeister Norbert Kopp, Verkehrsstadtrat Michael Karnetzki und Peter Buchner, Vorsitzender der Geschäftsführung der S-Bahn Berlin, tauften am Montag, 12. September, einen modernen Zug der Baureihe 481 auf den Namen „Steglitz-Zehlendorf“.

„Die gute Verkehrsanbindung ist ein wichtiger Baustein für die Lebensqualität in Steglitz-Zehlendorf. Die Innenstadt, das Umland und das angrenzende Potsdam sind in kurzer Zeit erreichbar“, freut sich Norbert Kopp. Darüber hinaus würde der Einsatz zusätzlicher Züge auf der Wannseebahn im Berufsverkehr seit Anfang September die Nutzung der S-Bahn noch attraktiver machen.

Michael Karnetzki ergänzt: „In Steglitz-Zehlendorf war die Wiege der Eisenbahn. Hier fuhr im September 1838 die erste preußische Eisenbahn von Potsdam nach Zehlendorf, einen Monat später weiter nach Berlin. Bis heute ist die S-Bahn eines der wichtigsten Verkehrsmittel für den Bezirk.“

Nicht immer konnten die Steglitz-Zehlendorfer auf ihre S-Bahn setzen. Mauerbau und S-Bahn-Boykott in den sechziger Jahren, verbunden mit umfassenden Planungen zur Verlängerung von U-Bahn und Stadtautobahn, ließen die Bedeutung der S-Bahn fast vergessen. Der Stilllegung der Wannseebahn 1980 folgte 1984 das Aus für die Anhalter Bahn Richtung Lichterfelde Süd und die Verbindung durch den Grunewald Richtung Wannsee.

S-Bahn-Chef Buchner erinnert: „Die Bevölkerung forderte ihre S-Bahn zurück. Nach der Wiederinbetriebnahme der Wannseebahn 1985 und dem Fall der Mauer begann die einzigartige Renaissance der S-Bahn in den westlichen Bezirken. Der Bezirk und seine Menschen profitieren von dieser einzigartigen Infrastruktur, durch die dichte Takte und kurze Fahrzeiten ermöglicht werden.“ So geht es mit der S1 von Zehlendorf bis zum Potsdamer Platz in 23 Minuten, von Lichterfelde Ost bis Friedrichstraße dauert die Fahrt mit der S25 21 Minuten. Von Nikolassee bis zum Bahnhof Zoo braucht die S7 nur 17 Minuten. KM

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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