Wohnungen auf Baudenkmalen: GeWoSüd feiert Richtfest im Lindenhof

Schöneberg. Am 4. September feierte die GeWoSüd im historischen Lindenhof Richtfest für neun Wohnungen, die auf die denkmalgeschützten Vierfamilienhäuser von 1920 aufgestockt wurden.

Die 80 bis 120 Quadratmeter großen Wohnungen verfügen teilweise über eine Galerie und nutzen die volle Höhe des Dachraums.

Vor rund 100 Gästen lobte Stadtrat Oliver Schworck die GeWoSüd dafür, dass sie die Wohnungen baut, ohne dafür Grünflächen zu opfern. „Eine derart behutsame Verdichtung ist in Berlin, wo bezahlbarer Wohnraum immer knapper wird, ein beachtliches Signal aus der genossenschaftlichen Wohnungswirtschaft.” Mit bisher über 50 familiengerechten neuen Wohnungen und vier Spielplätzen sorge die Genossenschaft auch dafür, dass „die Gartenstadt Lindenhof langsam wieder die Kinderstadt wird,” sagte der Stadtrat, der sowohl für Jugend, als auch Naturschutz zuständig ist.

Der Bau an der Reglinstraße wurde Anfang des Jahres unter einem Schutzdach begonnen. Vorangegangen waren im Zuge der Sanierung der historischen Häuser Dachausbauten an der Domnauer und der Suttnerstraße.

„Jetzt sind wir trainiert und bauen im eingespielten Team immer schneller”, berichtete Architekt Franz Jechnerer von der komplexen Aufgabe, aus Mauerwerk, Holz- und Stahl im KfW-Effizienhshaus-Denkmal-Standard auf dem historischen Bestand zu bauen.

GeWoSüd-Vorstand Norbert Reinelt möchte als nächstes den letzten historischen Bau, ein Torhaus an der Röblingstraße, sanieren und mit neuen Wohnungen im Dachgeschoss ausstatten. 2019 feiert die Genossenschaft 100jähriges Jubiläum. Auch ein im Krieg zerstörtes zweites Torhaus über die Reglinstraße könnte bis dahin wiederentstehen. „Damit bleiben wir unserer Linie treu, Potenziale für weiteren Wohnraum auf eigenen Grundstücken zu suchen und dadurch günstige Mieten zu garantieren.” Die Wohnungen, für die Richtfest gefeiert wurde, werden 8,30 Euro kalt pro Quadratmeter kosten.

Bei den sanierten Vierfamilienhäusern mit den neuen Dachgeschosswohnungen werden die nach dem Krieg als Grünanlagen gestalteten Außenflächen nach Abschluss der Bauarbeiten wieder als Nutzergärten für die Wohnungen im Erdgeschoss angelegt. sim

Autor:

Silvia Möller aus Wedding

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