Der Argumentation der Kirche, sie habe politische Neutralität zu wahren und könne deshalb die Veranstaltung nicht genehmigen, könne er nicht folgen. "Selbst unser Justizminister hat öffentlich empfohlen, sich den Film anzusehen", sagt Coers. Er vermutet, dass die Kirchengemeinde Schwierigkeiten mit der Initiative "Hände weg vom Wedding" hat und deren Ton zu fordernd fand. Er ist enttäuscht: "Man muss doch aufeinander zugehen. Gerade die evangelische Kirche macht gute Sozialarbeit und sollte so ein Projekt unterstützen. Schade, dass sie ein falsches Signal ausgesendet hat." Von der Gemeinde war bis Redaktionsschluss keine Stellungnahme zu erhalten.
Susanne Schilp / susch