Spreetunnel fertig saniert

Die Treppenanlage hat einen zusätzlichen Handlauf in der Mitte erhalten. | Foto: Ralf Drescher
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Friedrichshagen. Der Spreetunnel ist wieder ohne Einschränkungen zugänglich, Mitte Oktober wurden die Sanierungsarbeiten beendet.

Begonnen hatten die Arbeiten im Spätherbst 2015. Sie sollten ursprünglich bis Mai beendet werden. Weil es Probleme gab, unter anderem beim Nachfertigen historischer Keramikfliesen, verzögerten sich die Arbeiten. Denn bei der Renovierung war zu beachten, dass die 1927 fertiggestellte Spreeunterquerung als Baudenkmal geschützt ist. So mussten Farbanstrich und nachgefertigte Fliesen dem Originalzustand entsprechen. Dazu gab es eine neue Beleuchtung und eine moderne Entwässerungsanlage. Die Treppen wurden mit neuen Handläufen ausgestattet. Dazu kam auf beide Treppenrampen ein Mittelgeländer. Die Fahrradrampen auf beiden Seiten wurden so hergerichtet, dass das Führen einfacher ist. Sie sind rund 30 Zentimeter von der Tunnelwand entfernt. „Die Laufrinne ist jetzt weit genug von der Wand weg, man stößt nicht mehr ständig mit den Pedalen an“, freut sich Radler Stefan Jäger, der auf dem Weg in den Müggelwald ist.

Die Erneuerung hat rund 650 000 Euro gekostet, finanziert von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Gebaut wurde der Spreetunnel ab 1926, weil die örtliche Kettenfähre zwischen Müggelpark und Müggelwald mit seinen Ausflugsgaststätten die oft Tausende von Besuchern an schönen Wochenenden nicht mehr bewältigen konnte. Er ist bis heute die einzige von Fußgängern nutzbare Flussunterquerung Berlins. Rollstuhlfahrer können den Spreetunnel auch künftig nicht benutzen. Der zusätzlichen Einrichtung einer behindertengerechten Fähre an dieser Stelle hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung bereits vor Monaten eine Absage erteilt.

Erstes Ärgernis nach der Sanierung: Unbekannte Schmierfinken haben auf den Wänden bereits ihre Spuren hinterlassen. RD

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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