Besuch in der Kur- und Rosenstadt Bad Langensalza

Blick durch die Altstadt mit der Marktstraße auf die Marktkirche. | Foto: Ralf Drescher
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Bad Langensalza, die Kur- und Rosenstadt im Thüringer Becken, ist auch zu dieser Jahreszeit einen Ausflug wert.

Bereits 932 wurde ein Dorf Salzaha in einer Urkunde erwähnt. Um 1300 wurde die erste Stadtmauer gebaut, von der noch vier Türme erhalten sind. Bad Langensalza wurde mehrfach von kriegerischen Ereignissen betroffen, unter anderem im Bauernkrieg (1525) und im Dreißigjährigen Krieg (1632).

Heute sieht sich Bad Langensalza mit seinen 17 000 Einwohnern als Kur- und Erholungsort. Die Stadt verfügt über Schwefel- und Mineralwasserquellen, behandelt werden unter anderem Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparats, Rheuma und Hautkrankheiten.

Bad Langensalza verfügt über die drittgrößte Altstadt in Thüringen. Die ursprüngliche Altstadt war 1711 bei einem Stadtbrand zerstört worden, die danach errichteten barocken Bürgerhäuser prägen noch immer das Bild der Stadt. Zu den markantesten Bauten gehört die Marktkirche. Sie wurde erstmals 1272 erwähnt. Zwei der vier Glocken aus alten Zeiten sind erhalten, darunter die 1,88 Meter große des Gießmeisters Eckhard Kuchen aus dem Jahr 1564. Der Marktbrunnen mit dem sächsischen und dem thüringischen Löwen stammt von 1582. Das 1752 errichtete Rathaus wurde aus Travertin errichtet, einem Baumaterial, welches noch immer im Umland der Stadt abgebaut wird. Im nahen Mühlhausen wurde die Marienkirche aus Bad Langensalzaer Travertin errichtet, und selbst das Rathaus in Berlin-Charlottenburg ist aus diesem Material.

Seit 1700 war der Ort Station an der Fernpostroute Amsterdam-Moskau und damit gut mit dem Rest der damaligen Welt verbunden. Eisenbahnanschluss bekam der Ort erst 1870.

Neben den Kuranlagen verfügt der Ort, der den Zusatz Bad erst seit 1956 trägt, über mehrere Themengärten. Erwähnenswert sind der Rosengarten mit Museum, der Magnoliengarten und der Japanische Garten. Die Gärten sind noch bis 31. Oktober täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet.

Hin kommt man mit der Bahn, allerdings muss man mindestens einmal umsteigen und braucht rund 3,5 Stunden. Mit dem Auto sollte man für die 330 Kilometer rund vier Stunden einplanen. Da lohnt es sich doch, wenigstens eine Nacht in Bad Langensalza zu verbringen.

RD
Wissenswertes unter www.badlangensalza.de oder bei der Touristinformation unter  03603 82 58 45.
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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