SPD-Fraktion in der BVV fordert neuen Stadtplatz in Alt-Mariendorf

Die Situation in der Friedenstraße, Ecke Mariendorfer Damm überbetont die Bedeutung des Straßenverkehrs und ist unzeitgemäß, meint die SPD-Fraktion in der BVV. | Foto: HDK
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  • Die Situation in der Friedenstraße, Ecke Mariendorfer Damm überbetont die Bedeutung des Straßenverkehrs und ist unzeitgemäß, meint die SPD-Fraktion in der BVV.
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Mariendorf. Im Herzen Alt-Mariendorfs, gegenüber der historischen Dorfkirche und direkt neben dem geplanten Moschee-Neubau, soll an der Ecke Mariendorfer Damm/Friedenstraße ein neuer Stadtplatz entstehen.

Möglich sei das dort, wo sich heute ein U-Bahn-Zugang, Bushaltestellen, ein Restaurant und ein „Café Achteck“ befinden. So jedenfalls sieht es ein von der SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) an das Bezirksamt gestellter Antrag vor. „Der Ortskern Mariendorf bedarf dringend einer Aufwertung“, meint der Bezirksverordnete Christoph Götz und sagt: „Die derzeitige Situation überbetont die Bedeutung des Straßenverkehrs und ist unzeitgemäß.“

Stattdessen sollte die diagonale Verbindungsfahrbahn für Abbieger aus der Friedenstraße in Richtung Lichtenrade für den Allgemeinverkehr geschlossen und „an der Stelle als erlebbares Zentrum ein Stadtplatz mit Aufenthaltsqualitäten“ geschaffen werden. Für den rechts abbiegenden Verkehr soll ersatzweise eine getrennte Spur mit eigener Ampelanlage eingerichtet und neue Standorte für die BVG-Bushaltestellen müssen gefunden werden. Der Endbahnhof Alt-Mariendorf (U-Bahnlinie 6) ist immerhin ein viel frequentierter Umsteigeknotenpunkt.

Der Antrag wird derzeit im Ausschuss für Stadtentwicklung beraten und kommt voraussichtlich in der Mai-Tagung der BVV zur Abstimmung. Bekommt er eine Mehrheit, ist das Bezirksamt aufgefordert, sich bei den zuständigen Behörden des Landes für den neuen Alt-Mariendorfer Stadtplatz und die damit einhergehenden Veränderungen der Verkehrsflüsse einzusetzen.

Nur die Finanzierung des Projekts bedarf noch einer gewissen Klärung. Wer soll den nicht gerade kleinteiligen Umbau bezahlen? „Für die Maßnahme sollen Mittel des Landes, zum Beispiel zur Förderung des Fuß- und Radverkehrs, für Sonderinvestitionen der wachsenden Stadt oder aus dem Plätzeprogramm aquiriert werden“, lautet die Empfehlung der Antragsteller. HDK

Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

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