Laut Bäderkonzept 2025 wird das Bad am Ankogelweg umfassend ausgebaut

Mariendorf. Der Ausschuss für Sport beschäftigt sich gerade mit einem von der SPD-Fraktion in die Bezirksvberordnetenersammlung eingebrachten Antrag bezüglich der Bäder.

Mit ihm soll das Bezirksamt aufgefordert werden, sich dafür einzusetzen, "dass die Planungen für ein neues Multifunktionsbad an der Rixdorfer Straße umgesetzt werden, sofern das Angebot sämtlicher andere Bäder des Bezirks hiervon unberührt bleibt". Die weitere Diskussion können sich die Bezirksverordneten wohl sparen. Nachdem vergangene Woche bekannt gewordenen Senatsbäderkonzept soll für rund 32 Millionen Euro das Kombibad am Ankogelweg in ein modernes Multifunktionsbad umgewandelt werden.

Als zweite derartige Einrichtung ist das Sommerbad Pankow vorgesehen. In Mariendorf sind unter anderem ein 50-Meter-Becken mit sechs Bahnen, ein Sprungbecken, ein Lehrschwimmbecken und ein Kursbecken sowie ein 25-Meter-Becken mit sechs Bahnen, ein Kinderbecken, Rutschen, Whirlpool, ein Erlebnisbecken sowie ein Wasserspielplatz und ein Ganzjahresaußenbecken mit Liegewiesen geplant. Finanziert aus dem Sondervermögen "Investitionen in die wachsende Stadt".

Ursprünglich wollten die Bäderbetriebe (BBB) das arg sanierungsbedürftige Ankogelbad schließen, dafür das Sommerbad an der Rixdorfer Straße mit Flächen vom Volkspark Mariendorf vergrößern und zu einem ganzjährig geöffneten Multifunktionsfreizeitbad mit drei Bereichen für Sport, Sauna und Freizeit um- und ausbauen. 2013 hatte BBB-Chef Ole Bested Hensing die Schließung von 14 der insgesamt 62 Berliner Schwimmbäder und stattdessen den Bau fünf neuer Kombibäder angekündigt. Mit dem Schließungsvorhaben Ankogelweg hatte er einen fraktionsübergreifenden Sturm der Entrüstung in der BVV ausgelöst.

Das Problem scheint nun vom Tisch. Jedenfalls erklärt die Senatskoalition jetzt, alle Schwimmbäder, die zu den Berliner Bäderbetrieben gehören, erhalten zu wollen. Im Rahmen des "Bäderkonzepts 2025" kündigt Sport-Staatssekretär Andreas Statzkowski (CDU) ohne eine Summe zu nennen an, dass ab nächstes Jahr zusätzliche öffentliche Mittel für Sanierungsarbeiten und Personal zur Verfügung stünden. Jan Rauchfuß, Chef der SPD-Fraktion in der BVV, erklärt den Antrag seiner Partei auf unsere Nachfrage für gegenstandslos und sagt, dass seine Fraktion das "Ergebnis für das Ankogelbad hervorragend" findet. "Wäre die Rixdorfer Straße zum Zuge gekommen, wäre das Ankogelbad trotz der Entscheidung zum Erhalt aller Bäder vermutlich doch irgendwann wegen Baufälligkeit geschlossen worden", so Rauchfuß.

Horst-Dieter Keitel / HDK
Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

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