Stadtrand der Alleinerziehenden

Marzahn-Hellersdorf. Der Anteil der Alleinerziehenden unter den Eltern im Bezirk liegt bei 37 Prozent. Im Berliner Durchschnitt beträgt er 31 Prozent. Das geht aus einer Studie des Sozialamtes hervor.

Die Unterschiede zwischen den Regionen in Marzahn-Hellersdorf sind frappierend. In den Großsiedlungen beträgt der Anteil der Alleinerziehenden über 40 Prozent. Das sind auch die Stadtteile mit der höchsten Anzahl an Kindern, die von staatlichen Hilfen leben müssen. Den höchsten Anteil mit rund 50 Prozent machen die Alleinerziehenden in Hellersdorf-Nord aus. In den Siedlungsgebieten von Kaulsdorf, Biesdorf und Mahlsdorf ist laut der Studie der Anteil der Alleinerziehenden unter den Eltern mit etwa 20 Prozent fast halb so hoch. Und im Berliner Vergleich liegt ihre Quote am unteren Ende.

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass der knapper werdende Wohnraum besonders für Alleinerziehnde eine Gefahr darstellt. „Die Knappheit von Wohnraum wird für Alleinerziehende zunehmend zu einem Problem“, stellen die Verfasser der Studie fest. Die Miete einer Wohnung allein zu tragen und eventuell einen Umzug zu bezahlen, sei für viele eine kaum lösbare finanzielle Herausforderung. Hinzu kämen die steigenden Mietpreise, die sich Alleinstehende mit Kindern kaum noch leisten können. Deshalb seien Alleinerziehende besonders von Wohnungslosigkeit bedroht. hari

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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