Ortsumfahrung Ahrensfelde: Bundestagsabgeordnete setzen sich für Trog-Lösung ein

Mehrere Berliner Bundestagsabgeordnete fordern in einem offenen Brief zur Ortsumfahrung Ahrensfelde den Bau des "Trogs" in der Klandorfer Straße. Der Bundesrechnungshof hält ihn für überflüssig und Lärmschutzwände für ausreichend. | Foto: hari
  • Mehrere Berliner Bundestagsabgeordnete fordern in einem offenen Brief zur Ortsumfahrung Ahrensfelde den Bau des "Trogs" in der Klandorfer Straße. Der Bundesrechnungshof hält ihn für überflüssig und Lärmschutzwände für ausreichend.
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Marzahn. Die Ortsumfahrung Ahrensfelde wird zu einem bundespolitischen Thema. Mitglieder des Bundestages fordern vom Haushaltsausschuss, das Geld für den Trog in der Klandorfer Straße zu genehmigen.

Der Brief trägt die Unterschriften von fünf Bundestagsabgeordneten aus Berlin und Brandenburg. Darunter unter anderem die von Kulturstaatsminsterin Monika Grütters, deren Wahlkreis Marzahn-Hellersdorf ist, und des Lichtenberger Abgeordneten Martin Pätzold (beide CDU). Sollte der Haushaltsausschuss des Bundestages der Forderung nachkommen, würde er sich gegen den Bundesrechnungshof stellen. Dieser hatte im vergangenen Jahr die Begründung der Planer des Landes Brandenburg für die Finanzierung des sogenannten Troges an der Klandorfer Straße als viel zu teuer abgelehnt. Es handelt sich um rund zehn Millionen Euro, die der gedeckte Tunnel kostet, der die Anwohner vor dem künftigen Verkehrslärm vor ihren Wohnungen schützen soll.

Die Ortsumfahrung Ahrensfelde ist zwar im Entwurf des Bundesverkehrswegeplanes, ihre Finanzierung ist aber nicht gesichert. Deshalb ruhen die Planungen des Brandenburger Landesbetriebes in Eberswalde, der das Planfeststellungsverfahren für die Länder Brandenburg und Berlin vorbereiten soll. Der Bezirk versucht währenddessen Druck auf den Senat aufzubauen, dass dieser das Geld für den Trog bereitstellt. Christian Gräff (CDU), Stadtrat für Stadtentwicklung, fordert, die Ortsumfahrung nach den Berliner Wahlen in Koalitionsverhandlungen einzubringen. „Der Trog liegt auf Berliner Gebiet und die Ortsumfahrung ist hauptsächlich ein Berliner Anliegen“, sagt er.

Gleichzeitig bemüht sich Gräff in Gesprächen mit Parteifreunden und Amtskollegen in Lichtenberg und anderen Ostbezirken eine Lobby im Bundestag aufzubauen, die auch eine Finanzierung des Troges durch den Bund ermöglicht.

„Auch für die Menschen in Hohenschönhausen und Lichtenberg sind die Staus in Ahrensfelde nicht länger hinnehmbar“, erklärt Pätzold. Er hoffe, dass der Bundestag den Verkehrswegeplan samt Ortsumfahrung und Trog bis Anfang kommenden Jahres beschließt. hari

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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