Mit der Polizei durch den Kiez

Burkard Dregger (l.) und der Erste Polizeihauptkommissar Peter Küßner an der Ecke Letteallee - Provinzstraße. | Foto: Christian Schindler
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Reinickendorf. Kriminalität spielt in Reinickendorf-Ost nicht die Rolle, die manche Anwohner befürchten. Das ist das Ergebnis eines Rundgangs durch den Lettekiez, zu dem am 12. Juni der CDU-Abgeordnete Burkard Dregger Anwohner und Polizei eingeladen hatte.

Für Peter Küßner ist die Gegend zwischen Residenz- und Provinzstraße ein angenehmer Ort zum Leben. Der Erste Polizeihauptkommissar, der die für den Kiez zuständige vierte Dienstgruppe im Polizei-Abschnitt 12 leitet, sieht dort keine überbordende Kriminalität. „Womit wir es aber immer wieder zu tun haben, sind die sogenannten Nachgeher“, sagt Küßner. Das sind Kriminelle, die gezielt zumeist älteren Menschen folgen, wenn die sich zum Beispiel bei der Bank mit Bargeld versorgt haben. Die geben sich dann manchmal sogar als Polizisten aus, die angeblich Diebstähle oder Falschgeldverteiler überprüfen müssten. Oder sie helfen vermeintlich freundlich, die Einkäufe in die Wohnung zu bringen, um dort dann Wertgegenstände zu stehlen.

Eine Anwohnerin, die seit längerem in Kontakt zum Bürgerbüro des CDU-Abgeordneten Burkard Dregger hat, sieht das ganz anders. Sie fühlt sich von angeblich Drogen konsumierenden Jugendlichen bedroht, und sie ist auch nicht zum Rundgang gekommen. Sie habe Angst, Ärger zu bekommen, wenn sie auch nur mit einem Polizisten gesehen werde.
Solche Ängste können weder Küßner noch Dregger nachvollziehen. Dass der Kontakt zur Polizei ein Reinickendorf-Ost nichts Schlimmes ist, zeigen die Kinder auf dem Letteplatz: Sie umringen Küßner und seine beiden Kollegen, und fragen auch gleich nach der Ausrüstung mit Waffen…

Beruhigend geht es dann weiter Richtung Provinzstraße. Auf der Reginhardstraße soll es angeblich ab und zu nächtlich Autorennen geben. Küßners Rat: Dann schnell die 110 rufen, und versichert: „Wir kommen schnell“. Das gilt auch für Beobachtungen, die mit Einbrüchen zu tun haben könnten. Vor allem für Keller interessieren sich Kriminelle. Da hat Küßner dann einen ganz einfachen Rat: „Wer Wertgegenstände im Keller aufbewahrt, ist sehr leichtsinnig."

CS

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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