Pirat, Gigolo und Monty Python: Neues Musikprogramm im Spandauer Theater Varianta

Tierisch gut: Sonya Martin und André Rauscher im neuen Varianta-Programm. | Foto: Christian Schindler
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Eigentlich sollte es nur ein besonderes Silvesterprogramm werden. Doch längst ist das Musik-Kabarett „Das Beste kommt zum Schluss“ das Erfolgsprogramm des Spandauer Theaters Varianta, Carl-Schurz-Straße 59.

Zu Beginn klärt André Rauscher auf. Zumindest die Besucher, die nicht aus Spandau kommen. Letztere wissen natürlich, dass mit dem Einzug der Musikschule ins alte Kant-Gymnasium die große Bühne verloren ging. Nicht mehr standsicher, so das Urteil von Baufachleuten, und die Elektrik sei auch hinüber.

Das mag sich in diesem Jahr noch ändern, doch so lange spielt Varianta am „Hintertürchen“. Das sind die Türen, die vom Foyer in die ehemalige Schulaula führen. Die Zuschauer vergessen das sehr schnell, denn Rauscher, Sonya Martin und Pianist Erwin Böhlmann machen das Kabarett-Brettl hinter der Hintertür zur großen Bühne.

Rauscher und Böhlmann sind zwei Künstler, die ein Unterhaltungsprogramm vorbereiten, und sich mit der Kollegin Martin ausgerechnet eine Schauspielerin in die kleine Revue geholt haben, die große Kunst will. Sie führt sich ein mit Brechts und Weills Seeräuber-Jenny, doch das postkommunistische Publikum muss keineswegs brechen.

Eine Portion Monty Python

Vom Piratenschiff mit den acht Segeln und 50 Kanonen ist es erstaunlicherweise nicht weit weg zu den Kavalieren von Berlin und dem schönen, aber armen Gigolo. Irgendwann wird das fehlende Pferd Richard des Dritten eingebaut, und dann sind sich Künstler und Publikum einig mit Monty Pythons „Always look on the bright side of life“.

Nach der Pause wird Sonya Martin zu Bill Ramsays Zuckerpuppe aus der Bauchtanzgruppe, zuvor mal links-alternativ-intellektuell, macht sie auch als Haremsdame eine gute Figur. Dieses Theater hat seine beste Zeit jedenfalls noch nicht hinter sich.

„Das Beste kommt zum Schluss“ wird wieder gespielt am 24. Februar und 24. März um 20 Uhr, sowie am 25. Februar und 25. März um 19 Uhr. André Rauscher spielt zudem sein Otto-Reutter-Programm am 11. Februar um 19 Uhr und am 17. Februar um 20 Uhr, am 17. März um 20 Uhr und am 18. März um 19 Uhr.

Karten kosten 19, ermäßigt 14 Euro. Sie können unter 54 77 50 35 bestellt oder im Gotischen Haus, Breite Straße 32, erworben werden.
Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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