Spandau. Noch bis zum 28. August ist im Kulturhaus Spandau eine Ausstellung mit Werken des im vergangenen Jahr verstorbenen Spandauer Bildhauers Haus Gerd Scheibe zu sehen.
Bekannt wurde Scheibe mit großformatigen Stahlskulpturen. Die entstanden in seinem Gatower Atelier in Alt-Gatow 296, wo ein großer Garten für die auch im Wortsinn großen Werke des Künstlers Platz bot. Das Material hatte viel zu tun mit Scheibes Biografie. 1939 in Bochum geboren, hatte er eine Maschinenschlosserlehre absolviert und anschließend in Dortmund Betriebstechnik studiert. Als Hans Gerd Scheibe 1962 nach Berlin kam, machte er sich mit einer Autowerkstatt selbstständig. Doch seine Berufung wurde die Kunst.
Besonders gern betrieb er Wortspiele. "Einstein" hieß eine Steinskulptur mit Nickelbrille und auf einer Pferdeskulptur präsentierte sich der Künstler "hoch zu Rost". Die "Berliner Pflanze", ein Riesenwerk mit Blättern aus Stahl, bekam kleinere Ableger in Form von Broschen, die unter anderem in den Fundus des damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker und des ehemaligen sowjetischen Staats- und Parteichefs Michail Gorbatschow gelangten.
Bei aller Liebe zum Stahl erprobte Scheibe, der bei offiziellen Anlässen meist mit einem großen Hut auftrat, auch andere Materialien. Zeichnungen und Gemälde gehören ebenso zu seinem Nachlass. Scheibe starb am 14. Mai vergangenen Jahres im Alter von 71 Jahren.
Die Ausstellung im Kulturhaus Spandau in der Mauerstraße 6 ist noch bis Dienstag, 28. August, zu sehen. Gezeigt werden die kleineren Werke von Hans Gerd Scheibe. Geöffnet ist montags bis freitags in der Zeit von 14 bis 18 Uhr sowie sonnabends und sonntags von 14 bis 20 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Christian Schindler / CS
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