Schulabgänger können ihre Eignung ein Jahr lang testen
Spandau. Mit einer Veranstaltung am 3. September bei der Firma "Lesa Maschinenbau" am Zitadellenweg 34 geht das vom Bezirksverein Berlin/Brandenburg des Verbands der Elektrotechnik (VDE) initiierte Freiwillige Technikjahr für Berliner Schüler an den Start.
Berliner Schulabgänger, die noch nicht wissen, welche Ausbildung sie anstreben, haben jetzt erstmals in Deutschland die Möglichkeit, ein Freiwilliges Technikjahr zu absolvieren. Initiator dieses Pilotprojekts ist der VDE Berlin/Brandenburg. Er bietet jetzt in Zusammenarbeit mit Firmen aus der Region Schülern ein technisches Praktikum für ein Jahr an. Mit dem Technikjahr will der Verband Technikbegeisterung bei Jugendlichen wecken, sodass sie sich so vielleicht für eine technische Ausbildung oder ein Ingenieursstudium entscheiden. 30 Schulabgänger haben sich bereits beworben, sieben Firmen beteiligen sich bislang an dem Projekt. Die Praktikanten erhalten für ihre Tätigkeit ein Gehalt und werden sozialversichert. Der Einstieg ist jederzeit möglich.
"Das Technikjahr hat für beide Seiten Vorteile", sagt Rainer Friedrichowitz vom VDE Berlin/Brandenburg. Die Jugendlichen könnten so den Arbeitsalltag kennenlernen und selbst prüfen, ob ihnen ein technischer Beruf liege. Zudem würden Bereiche ihrer Tätigkeit als Grundpraktikum für ein ingenieurwissenschaftliches Studium anerkannt.
Und auch die Firmen würden profitieren: "Die teilnehmenden Betriebe bekommen feste Mitarbeiter für ein Jahr und lernen damit potenzielle Nachwuchskandidaten hinsichtlich ihrer Eignung und Persönlichkeit kennen", erklärt Friedrichowitz. Ebenso könnten sie sich als Unternehmen zukünftigen Mitarbeitern präsentieren.
Die Veranstaltung am 3. September geht von 15 bis 16 Uhr. Weitere Informationen zum Freiwilligen Technikjahr gibt es auf www.technikjahr.de. Bewerbungen per E-Mail an vde@technikjahr.de.
Michael Uhde / Ud
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