In Berlin angekommen: Klemens Heine arbeitet jetzt im Weißenseer Atelierhaus

Der Künstler Klemens Heine mit einem der kleineren Monolithen, die er in den vergangenen Monaten schuf. | Foto: Bernd Wähner
  • Der Künstler Klemens Heine mit einem der kleineren Monolithen, die er in den vergangenen Monaten schuf.
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Weißensee. Seit 40 Jahren ist Klemens Heine Maler, Zeichner und Bildhauer. Jetzt zeigt der Neuberliner bis zum 5. Mai in der Galerie Emma T. in der Lehderstraße 60 seine Werke. „Mein innerer Weg nach Berlin“ nennt Klemens Heine seine Ausstellung.

„Es ist eigentlich eine kleine Retrospektive“, gesteht er dem Reporter. „Ich zeige Arbeiten aus all meinen Schaffensphasen.“ Seit einigen Monaten arbeitet Heine im Atelierhaus des European Creativ Center (ECC) an der Neumagener Straße. Dort beschäftigt sich der 63-Jährige derzeit vor allem mit reliefartigen Arbeiten und monolithischen Formen. Einige dieser dreidimensionalen Arbeiten zeigt er in der Ausstellung.

Er begann seinen künstlerischen Werdegang allerdings streng zweidimensional: als Grafikdesigner. Diesen Beruf studierte Klemens Heine und arbeitete dann freiberuflich für Agenturen. Für 25 medizinische Einrichtungen entwickelte er zum Beispiel das Corporate Design. Seit Anfang der 80er-Jahre hatte er außerdem Lehraufträge, vor allem im Fachbereich Design an der Fachhochschule Münster, aber auch an Erwachsenenbildungsinstituten.

„Mich interessierte allerdings schon immer die freie Kunst“, sagt er. „Design kann man immer irgendwie beschreiben. Kunst ist für mich mehr als das, was man beschreiben kann.“ Fasziniert von der Documenta in Kassel, begann Klemens Heine mit der freien künstlerischen Arbeit. „In den 80er-Jahren fing ich zunächst figurativ mit kleinen Formaten an“, erinnert er sich. „In den 90er-Jahren wurden die Bilder dann größer und abstrakter. In Quadratmeter-Bildern arbeitete ich auch mit geometrischen Figuren.“ Später widmete sich der Künstler Fließbildern. Er stellte sich Farben in unterschiedlicher Konsistenz bereit, die er dann in ineinander fließen ließ. Aber das Figürliche holte ihn irgendwann wieder ein. Mit unterschiedlichen Materialien gestaltet er Reliefs.

Derzeit widmet er sich vor allem Monolithen. „Diese Objekte sind bis zu zwei Meter hoch“, sagt der Künstler. „In dieser Richtung möchte ich vorerst weiterarbeiten.“ Die Ergebnisse seiner künstlerischen Arbeit präsentierte Klemens Heine bereits im In- und Ausland.

Seit acht Monaten hat Heine sein Atelier nun im Weißenseer Atelierhaus an der Neumagener Straße. „Hier habe ich ganz andere Möglichkeiten zum Arbeiten“, sagt er. „Dass ich hierher zog liegt auch daran, dass Berlin ein Dreh- und Angelpunkt der internationalen Kunstszene ist. Hier hat man viele Möglichkeiten auszustellen und sich zu präsentieren. Und die möchte ich nutzen.“ Seinen Einstieg in die Berliner Künstler- und Galerie-Szene gibt Klemens Heine nun in der Galerie Emma T. BW

Zu besichtigen sind seine Kunstwerke dienstags bis sonntags von 10 bis 19 Uhr. Mehr über den Künstler ist auf www.atelier-heine.de zu erfahren.
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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