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Ausgewählte Expertentipps zum Erstellen perfekter Großformatgrafiken

Das Entwerfen und Erstellen großformatiger Grafiken für einen Messebau in Deutschland unterscheidet sich von der Standardkonfiguration. Hier finden Sie einige Tipps und Tricks, um die passenden Grafiken für Ihr Messestanddesign zu entwickeln.

Bitmap vs. Vektor
Um zu verstehen, wie Dateien erstellt werden, die zu Ihrem Messebau passen, sollten Sie die Unterschiede zwischen diesen beiden am häufigsten verwendeten Dateitypen kennen. Es gibt zwei Arten von Computergrafiken: Bitmap (bestehend aus Pixeln) und Vektor (bestehend aus Pfaden). Ein Bitmap-Bild verwendet ein Raster aus einzelnen Pixeln, wobei jedes Pixel eine andere Farbe oder Schattierung hat. Vektorgrafiken verwenden mathematische Beziehungen zwischen Punkten und den Verbindungspfaden, um ein Bild zu beschreiben.

Welches Dateiformat sollte man wählen?
In Illustrator (.EPS- oder .AI-Dateien) oder InDesign erzeugte Vektoren sind die optimale Wahl für kleine, leicht zu übertragende Dateien und scharfe Endprodukte für den Messestand, da sie nahtlos skalierbar sind. Denken Sie immer daran, Ihre Schriftarten zu konvertieren, wenn Sie Illustrator- oder InDesign-Dateien für den Drucklieferanten-Quellcode bereitstellen. Dadurch werden die Schriftarten in "Objekte" oder "Formen" umgewandelt. Das reduziert Probleme mit der Schriftsetzung. Sie können auch das PDF-Dateiformat mit hoher Auflösung speichern. Denken Sie jedoch daran, dass die vektorbasierten Teile dieser Dateien Vektor bleiben und die auf Bitmap basierenden Teile Bitmap bleiben.

Wenn Sie mit diesen großen Dimensionen für Ihre Messestandideen arbeiten, werden Bitmap-Bilder enorm groß (bis zu mehr als 500 MB) und können Ihr System erheblich langsamer machen. Natürlich können Sie in Ihren Layouts auch Bitmap-Fotos verwenden. Sie müssen nur wissen, wie… also lesen Sie weiter! Bitmap-Dateien sollten in eine komprimierte .TIF-Datei ohne Layer konvertiert werden, um sie an Ihren Druckanbieter zu senden.

Ideale Auflösung mit Bitmap-Dateien
Da wir über großformatige Grafiken für Ihr Messestanddesign sprechen, sollten Sie berücksichtigen, dass sie aus größerer Entfernung erkennbar sein müssen. Dies bedeutet, dass Sie Drucke mit niedrigerer Auflösung in voller Größe benötigen! Kleinformatige Dateien wie Broschüren, Verkaufsunterlagen und Visitenkarten werden nur wenige Zentimeter vom Gesicht des Lesers entfernt gelesen. Daher reicht die Standardauflösung von 300 dpi. Großformatige Grafiken für den Messestand werden jedoch von weiter her betrachtet und sind oftmals nicht einmal auf Augenhöhe. Daher empfiehlt es sich, Bitmap-Grafiken mit 100 dpi in voller Größe zu verwenden. Für sehr große Multi-Panel-Wandbild-Grafiken sind 60 dpi akzeptabel. Wenn diese großen Layouts am Messestand über Augenhöhe platziert sind, erhalten Sie mit 60dpi immer noch faszinierende, lebendige Bilder.

Arbeiten mit einem skalierbaren Prozentsatz
Das Arbeiten mit einem skalierbaren Prozentsatz Ihrer Software empfiehlt sich, da die Dateigrößen leichter zu verwalten sind und sich auf Ihren Art Boards leichter verschieben lassen. Wenn Sie beispielsweise mit einer 120-Zoll-Grafik (10 x 5-Zoll) für Ihren mobilen Messestand arbeiten, sollte man eine Artboard-Größe nicht mit der vollen Größe von 120 x 60, sondern mit einem Viertel der Größe, also 30 x 15 Zoll erstellen. Teilen Sie Ihrer Druckerei mit, an welcher Skala Sie arbeiten, damit man dort weiß, wie groß Ihre Dateien skaliert werden. Für noch größere Grafiken für Ihren Messebau in Deutschland wie beispielsweise Wandbildgrafiken mit einer Breite von bis zu 20 Fuß x 8 Fuß kann man mit 1/5 oder 1/6 der endgültigen Ausgabegröße arbeiten, um die Dateien einfacher verschieben zu können. Selbst bei größeren Formaten beträgt die Auflösung immer noch 300 dpi. Doch je kleiner das Format ist, desto geringer ist meine Auflösung. Wenn eine Datei mit 300 dpi erstellt wird und 1/5 der endgültigen Ausgabegröße beträgt, werden aus 300 dpi echte 60 dpi (300/5 = 60).

Text deutlich herausstellen
Berücksichtigen Sie, dass Grafiken dieser Größe normalerweise von weit hinten betrachtet werden, sodass Sie mit einer Ausgabe von 60 dpi wirklich auskommen. Wenn die Grafik feine Details enthält, wie z. B. eine Zeitleiste oder kleine Textbereiche empfiehlt es sich, die Hintergrundbilder als Bitmaps anzulegen und alle feinen detaillierten Texte und Elemente als Vektor zu belassen. Das funktioniert, indem Sie Ihre Bitmaps auf einer Hintergrundebene in der Illustrator-Software platzieren und dann den Text darüber setzen, der als Vektor angezeigt wird. Auf diese Weise bleibt der Text beim Skalieren der Datei scharf, klar und lesbar.

Auf die Biologie des menschlichen Auges setzen
Nachdem Sie die Dateien erstellt haben, können Sie selbst ein kleines Experiment durchführen. Entfernen Sie sich langsam vom Bild. Je weiter Sie nach hinten gehen, füllt das menschliche Auge automatisch bestehende Lücken auf. Das menschliche Auge lässt sich nämlich leicht täuschen, vor allem, wenn es um Farben und Töne geht. Und das ist die wirklich gute Nachricht für Großformat-Designer. Man kann mit Bildern von geringerer Qualität auskommen, solange man berücksichtigt, wie die Grafik dargestellt werden soll. Das sollten Sie stets berücksichtigen, wenn Sie einen Messestand kaufen.

Autor:

Expo Exhibition Stands aus Woltersdorf

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