Ohne Ehrenamt geht gar nichts: Sportamt zeichnet Trainer und Übungsleiter aus

Das Sportamt zeichnete in diesem Jahr 23 ehrenamtliche Trainer und Übungsleiter von Neuköllner Sportvereinen aus. | Foto: Stephanus Parmann
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Neukölln. Es ist zu einer guten Tradition geworden, dass in Neukölln die besonderen Leistungen der Sportler im vierten Quartal gewürdigt werden.

Dazu gibt es jedes Jahr zwei Veranstaltungen. Bereits am 4. Oktober wurden Trainer, Übungsleiter und die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter der Sportvereine geehrt. Bei einer Festveranstaltung im Schloss Britz wurden in diesem Jahr 23 Ehrenamtliche aus verschiedenen Neuköllner Sportvereinen ausgezeichnet.

Sie sind seit mindestens 10 Jahren in ihrer Sportorganisation als Vorstand, Jugendbetreuer oder Übungsleiter tätig. Ihre Urkunden erhielten sie von Bürgermeisterin Franziska Giffey, dem Sportstadtrat Jan-Christopher Rämer (beide SPD) sowie dem Vorsitzenden des Neuköllner Sportausschusses der Bezirksverordnetenversammlung, Olaf Schenk (CDU).

Dabei betonte Sportstadtrat Rämer, „mit der Neuköllner Funktionärsehrung dankt der Bezirk alljährlich und öffentlich all jenen, die durch ihr herausragendes Ehrenamt zu einem vielfältigen Sportbetrieb auf unseren Plätzen und in unseren Hallen beitragen.“ Ohne dieses freiwillige Engagement sei die Arbeit in den Sportvereinen nicht möglich. „Wir sollten uns dessen immer wieder aufs Neue bewusst werden“, sagte Rämer.

Zu den geehrten Übungsleitern und Trainern gehört auch Ingrid Gaede de Escarpa vom Versehrten-Sportverein Neukölln e.V.. Sie ist seit Oktober 1981 Mitglied des Vereins und seit nunmehr 34 Jahren - also seit 1983 - als Übungsleiterin tätig. Sie schafft es immer wieder, mit einem attraktiven Angebot bei den Übungsabenden Senioren zu motivieren, auch im Alter noch etwas für die Gesundheit zu tun. Deshalb ist die Übungsleiterin im Verein sehr beliebt.

Martin Hasse ist seit dem seit 1. Januar 1982 Mitglied in der Rudergesellschaft Wiking e.V.. Er nahm selbst an internationalen Meisterschaften teil, wurde Weltmeister im Leichtgewichtsachter 2003 und ist siebenfacher Deutscher Meister. In seiner Trainerzeit seit 2005 wurden von seinen Athleten mehrfach Titel bei nationalen und internationalen Meisterschaften errudert. Darüber hinaus engagiert er sich beim jährlichen Neuköllner Ruderfestival.

Ein weiteres Beispiel für ehrenamtliches Engagement ist Monika Müller vom Schwimmverein DJK Berlin e.V.. Sie wurde schon als 10-Jährige Mitglied im Verein und ist somit seit fast 60 Jahren dabei. Im April 1985 übernahm sie dann die Aufgaben der ersten Vorsitzenden des Gesamtvereins und übt dieses Amt noch bis zum heutigen Tage aus - seit nunmehr 32 Jahren.

Bei einer zweiten Veranstaltung am Donnerstag, 12. Oktober, stehen dann die Sportler auf dem Treppchen. Das Bezirksamt Neukölln würdigt die sportlichen Höchstleistungen von 570 Sportlerinnen und Sportlern aus 15 Neuköllner Vereinen. Erstmals findet die Ehrung im Rahmen einer Open Air Veranstaltung im Eisstadion statt. Geehrt werden Sportler, die im Jahr 2016 einen Titel errungen haben - vom Berliner Meister bis hin zum Europameister.

Die drei Spitzenreiter unter den Neuköllner Sportvereinen sind der TSV Rudow 1888 e.V. mit 136 zu ehrenden Sportlern, die Neuköllner Sportfreunde 1907 e.V. mit 108 sowie die Schwimmgemeinschaft Neukölln e.V. Berlin mit 89 auszuzeichnenden Mitgliedern.

Auf dem Programm der Meisterehrung stehen diesmal auch sportliche Darbietungen der Eiskunstläuferinnen und Läufer des NSF 1907 e.V. und der Nachwuchseishockeyspieler des Olympischen Sport-Clubs e.V., deren Heimat das Eisstadion Neukölln ist. KT

Autor:

Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg

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