Das war das Jahr 2012: Die Berliner Woche blickt zurück (II)

Geschäftsführer Matthias Borgmann und Direktor Holger Klotzbach feierten die Jubiläen vom Tipi am Kanzleramt und Bar jeder Vernunft. | Foto: Thomas Schubert
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Charlottenburg-Wilmersdorf. Der Ortsteil rüstet sich für die Zukunft. Allein zwei Schulen wurden in diesem Jahr eröffnet und es wurden zahlreiche Wohnungen gebaut, in die vornehmlich junge Familien einziehen.

Januar: Mit Beginn des Jahres hat die Annie-Heuser-Schule in der Eisenzahnstraße 37 ihren Betrieb aufgenommen. Es ist eine von einem Elternverein getragene Waldorfschule.Februar: Am 24. Februar wurde in der Berliner Straße 112-115 das neue IT-Dienstleistungszentrum für die Berliner Verwaltung eröffnet. Dort arbeiten rund 500 Angestellte und sind 4000 Server in Betrieb. In einer ihrer Abteilungen laufen alle Anrufe des zentralen Bürgertelefons "115" auf.

März: In Wilmersdorf ist Pflanzzeit. Schüler der Ernst-Habermann-Grundschule pflanzen gemeinsam mit dem polnischen Künstler Lukasz Surowiec in der Gartenarbeitsschule "Ilse Demme" in der Dillenburger Straße 57 vier Birken, die vom Gelände des Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau stammen. Diese Pflanzung war Bestandteil eines Kunstprojektes, mit dem sich Lukasz Surowiec an der 7. Berliner Biennale für zeitgenössische Kunst beteiligte.

Am Südwestkorso gab die Anrainerinitiative "Rüdinet" mit der Pflanzung eines "Hochzeitsbaumes", den Brauteltern ihren Kindern schenkten, den Auftakt für die Pflanzung von 23 Straßenbäumen, die die Anwohner für ihren Kiez gespendet haben.

April: Unter den Pächtern der Kleingartenanlage Oeynhausen herrscht große Aufregung, als bekannt wird, dass der Besitzer eines Großteils der Gartenfläche - der amerikanische Fonds "Lone Star" - diese gewinnbringend vermarkten will.

Indes erhob sich über der früheren Kleingartenanlage Württemberg der Richtkranz über der dort errichteten Wohnanlage "Rosengärten".

Im Lochowbad eröffnet Stadtrat Carsten Engelmann (CDU) als erster Badegast das neu gebaute Plansch- und Nichtschwimmerbecken und damit die Badesaison.

Mai: Am 23. Mai wurde in der Uhlandstraße 97 feierlich die zweite Tagesklinik der Friedrich-von-Bodelschwingh-Klinik eröffnet. Die Klinik bietet Spitzenmedizin auf den Gebieten der Psychiatrie und Psychotherapie. Behandelt werden Depressionen, Schizophrenie, Abhängigkeitserkrankungen sowie alterspsychiatrische Erkrankungen wie Demenz und Altersdepressionen.

Juni: Entgegen dem Willen der Anwohner und den Interessen der Wirtschaft beschließen die Bezirksverordneten, die Parkplätze auf dem Olivaer Platz im Zuge des Platzumbaus abzuschaffen. Im gleichen Zug wurde verfügt, dass die Möglichkeit zum Bau einer Tiefgarage gar nicht erst geprüft wird.

Juli: Die Wohnungsgenossenschaft "Märkische Scholle", die in Wilmersdorf, Halensee und Schmargendorf etwa 300 Wohnungen verwaltet, baut auf einem früheren Parkplatz in der Düsseldorfer Straße 24 ein Wohnhaus und die Mieterbegegnungsstätte "Scholletreff". Sie wird damit wieder von einer Wohnungen verwaltenden zu einer auch Wohnungen bauenden Genossenschaft.

Unterhaltsames Jubiläum: Die Bar jeder Vernunft bespielt seit 20 Jahren das Theaterzelt auf dem Parkdeck in der Schaperstraße 24.

August: Die "Schaubühne am Lehniner Platz" wird 50 Jahre alt. Von ihrer ersten Inszenierung an stand sie im Zenit der zeitgenössischen deutschen Theaterkunst und eroberte sich einen festen Platz in der Theatergeschichte. Theaterleiter Jürgen Schitthelm hat die Erfolgsgeschichte vom ersten Tag an mitgeschrieben. Nach 50 Jahren vollen Engagements zog er sich mit dem Jubiläum von der aktiven Leitung des Theaters zurück.

September: Mit dem erstmaligen Erklingen des kompletten Geläuts wurde am 22. September der Campus Daniel in der Brandenburgischen Straße 51 eingeweiht. Herzstück des Campus ist die evangelische Grundschule, in der bereits 250 Schüler unterrichtet werden. Zum Campus gehören ferner die Kirchengemeinde, eine Kindertagesstätte, die Praxisberatung für die offene Arbeit mit Kindern, die Evangelische Jugend Wilmersdorf, die Seniorenarbeit und die Kita-Fachberatung und seit 1. Oktober auch eine Diakoniestation. Es wurde ein Raum für die Begegnung von 4000 Gemeindemitgliedern, 130 Kitakindern und 300 Schülern geschaffen.

Oktober: Mit der Veränderung der Struktur der Polizeidirektion 2 hat Wilmersdorf nur noch einen Polizeiabschnitt. Der befindet sich als Polizeiabschnitt 26 bis Ende 2013 in Halensee am Kurfürstendamm 142. Anschließend zieht er in das angestammte Gebäude in der Rudolstädter Straße 81. Die Dienststelle am Kurfürstendamm 142 wird aufgegeben.

November: Am Schulneubau der Nelson-Mandela-Schule in der Pfalzburger Straße 30 wurde der neue Schulhof fertiggestellt. Da die Schüler mit ihren Ideen einen internationalen Wettbewerb gewonnen hatten, konnten sie mit dem Preisgeld von 30 000 Dollar auch ihre "Lümmeloase" gestalten. Es ist ein Gerüst, das einen Überblick über den Hof gewährt.

Am Martin-Luther-Krankenhaus in der Caspar-Theyß-Straße 27-31 wurde der Grundstein für ein neues Hospiz gelegt.

Dezember: Mit einem Jubiläumskonzert feierte die dänische Christianskirken in der Brienner Straße 12 ihren 100. Geburtstag. 1912 wurde die dänische Gemeinde in Berlin von Hans Tausens gegründet. 1967 wurde in der Brienner Straße 12 die heutige Christianskirken eingeweiht. Außer der Kirche befinden sich dort der Gemeindesaal, eine Bibliothek, die Wohnung des Kirchendieners und ein kleines Wohnheim.

Frank Wecker / FW
Geschäftsführer Matthias Borgmann und Direktor Holger Klotzbach feierten die Jubiläen vom Tipi am Kanzleramt und Bar jeder Vernunft. | Foto: Thomas Schubert
Hell und freundlich ist das neue Treppenhaus der Annie-Heuser-Schule in der Eisenzahnstraße 37. | Foto: Wecker
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