Jochen Busse in der Politsatire "November"
In der Politsatire "November" des Autors David Mamet brilliert er in der Rolle des US-amerikanischen Präsidenten Charles Smith, der in der Bühnenwirklichkeit die Nachfolge von Bill Clinton übernommen hat. Wegen schlechter Aussichten zur Wiederwahl packt er im Oval Office schon seine Sachen. Er greift nach jedem Strohhalm, um diesem Geschehen noch eine Wende zu geben. Doch schließlich entscheidet er sich doch für einen ruhmvollen Abgang. Mit dem kühnen Bekenntnis zur Homo-Ehe hofft er, trotz seines kompletten Versagens als erfolgreicher Präsident in die Geschichte einzugehen. Der Autor nimmt Absurditäten wie die Begnadigung von Truthähnen zu Thanksgiving, Korruption und Wahlkampfspenden aufs Korn. Dies hat im deutschen Wahljahr Aktualität. Mit dem Skandal um die Ausspähung der deutschen Bevölkerung durch amerikanische Geheimdienste wird allerdings die Fantasie des Autors von der Wirklichkeit in den Schatten gestellt.
An der Seite von Jochen Busse spielt ein Ensemble von ebenfalls bekannten Künstlern. Rene Heinersdorff, der auch Regie geführt hat, gibt den Berater des Präsidenten. Ute Willing spielt die Redenschreiberin des Präsidenten. Aykut Kayacik steht als Lobbyist eines Truthahnverbandes auf der Bühne und Andre Beyer verschießt als Indianerhäuptling mit dem Blasrohr im Oval Office Giftpfeile.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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