TC Blau Weiss verpasst vorzeitigen Aufstieg in die 1. Bundesliga

Der TC Blau Weiss Berlin (blau) wird nach der Niederlage im Derby alles daran setzen, den Bundesliga-Aufstieg am kommenden Sonntag perfekt zu machen. | Foto: Michael Nittel
  • Der TC Blau Weiss Berlin (blau) wird nach der Niederlage im Derby alles daran setzen, den Bundesliga-Aufstieg am kommenden Sonntag perfekt zu machen.
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Grunewald. Die Damen vom TC Blau Weiss Berlin haben es versäumt, bereits am vorletzten Spieltag der Hallenhockey-Regionalliga Ost den Aufstieg in die 1. Bundesliga perfekt zu machen. Die Truppe um Trainer Alf Fistler unterlag beim direkten Konkurrenten SC Charlottenburg mit 3:4 (1:1) und wird nun alles daran setzen, am Sonntag, 28. Februar, im Spiel gegen die Potsdamer Sportunion den letzten noch fehlenden Punkt im Kampf um den Aufstieg einzufahren.

„Natürlich wollten wir schon heute den Sack zumachen“, erläuterte Coach Fistler kurz nach dem Ende des Spitzenspiels in der Sporthalle Charlottenburg am 21. Februar. „Und es ist besonders ärgerlich, weil wir – so denke ich – die deutlich bessere Mannschaft waren, mehr Torchancen hatten und das Spiel letztlich in eineinhalb Minuten verloren haben.“ Damit sprach der Coach eine Phase rund zehn Minuten vor dem Ende des Spiels an, als beim Stand von 2:2 die Gäste vom Grunewald am Drücker waren und alles nach einem vorzeitigen Aufstieg in die Eliteliga aussah. Nahezu aus dem Nichts nutzte der sehr defensiv agierende SCC zunächst eine Konterchance zum 3:2 und legte nur rund 90 Sekunden später mit dem 4:2 nach. „In dieser Phase hatten wir eine Unruhe in unserem Spiel und waren einfach nicht wach genug. Das hat der SCC eiskalt ausgenutzt. So ist halt Hockey.“

Noch alles in der Hand

Trotz dieser Niederlage hat der TC Blau Weiss vor dem abschließenden Spieltag dennoch alle Trümpfe in der Hand: Mit 36 Punkten liegt man zwar nur noch drei Punkte vor dem SCC, hat aber ein um 22 Treffer besseres Torverhältnis. „Fakt ist: Es hätte heute alles gepasst“, trauerte Fistler noch ein wenig dem vergebenen Matchball hinterher. „Ein Derby, ein Spitzenspiel, viele Zuschauer. Und wir hätten endlich durchatmen können. Nun müssen wir es halt am nächsten Sonntag richten.“

Die Truppe vom Grunewald trifft auf den Tabellendritten Potsdamer Sportunion, einen sehr unbequemen Gegner. Doch der SCC hat beim Tabellenvierten, dem Steglitzer TK, auch keine leichtere Aufgabe. Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn der TC Blau Weiss mit diesem tollen Torverhältnis noch scheitern würde. „Natürlich ist uns bewusst, dass wir in der besseren Position waren und auch immer noch sind. Entscheidend ist aber, diesen Schlüssel zu drehen und aus dem Schloss zu nehmen. Erst dann ist es geschafft. Solange rechnerisch noch alles möglich ist – egal, wie unwahrscheinlich es auch sein mag –, bin ich immer noch sehr vorsichtig.“

Am Sonntag wird's ernst

In jedem Fall ist man beim TC Blau Weiss Berlin aber auf einem guten Weg, die Früchte der kontinuierlichen Arbeit der vergangenen Jahre zu ernten. Alf Fistler hat es verstanden, ein junges, talentiertes und hungriges Team zu formen, das in diesem Jahr Großes erreichen kann: In der Halle steht man kurz vor dem Sprung in die 1. Bundesliga. Und auch auf dem Feld könnte dem derzeitigen Spitzenreiter der Regionalliga der Aufstieg in die 2. Bundesliga gelingen.

Doch einen Schritt nach dem anderen: Das entscheidende Spiel um den Aufstieg unter dem Hallendach gegen die Potsdam Sportunion wird in der Sporthalle Charlottenburg, Sömmeringstraße 29, am 28. Februar um 16.30 Uhr angepfiffen. min

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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